Fotoclub Zoom 84: Schule des Sehens

Bilderflut, das klingt nach Untergang. Wenn schon nicht nach dem des Abendlandes, dann nach dem der Schriftkultur. Dabei ist noch nicht einmal klar, was man unter einem Bild zu verstehen hat. Fotoclubs wie „Zoom 84“ aus Leinzell sind eine Schule des Sehens. Damit befasst sich unsere Samstagsreportage.

Freitag, 10. August 2018
Heinz Strohmaier
39 Sekunden Lesedauer

Klar, soviel fotografiert und gezeigt wie heute wurde noch nie, und morgen wird die Bilderflut schon wieder angewachsen sein, vorzugsweise um Selfies, Katzenfotos und um das Essen, das vor einem auf dem Teller liegt, und ab damit „ins Netz“. Es ist ein visuelles Hintergrundrauschen, es gehört zum Leben wie der Verkehrslärm.
Fotografie ist wie Sprache, für alles brauchbar und missbrauchbar und ähnlich differenziert. Fotos zeigen Wirklichkeit, aber sie verfälschen sie auch. Sie dienen der Wahrheit und sie lügen. Darin liegt ihre Bedeutung.
Der Leinzeller Fotoclub Zoom 84 stellt derzeit im Foyer des Mutlanger Rathauses aus, er zeigt bis Ende September einen thematischen und gestalterischen Querschnitt aus dem Schaffen seiner Mitglieder

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