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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Spielplatz-​Sex wird viraler Montagsstar

So schrecklich manchmal Polizeimeldungen auch sein können, so lustig sind sie manchmal. So geschehen erst an diesem Montag

Dienstag, 14. August 2018
Timo Lämmerhirt
1 Minute 33 Sekunden Lesedauer

Ein Pärchen, ein Partner 27 Jahre, der andere 21 Jahre jung, hat am Bruckweg in Schechingen Sonntagfrüh einen Spielplatz aufgesucht, um, so die Polizeimeldung, „ihr eigenes Spiel“ zu spielen. Weiter heißt es in der Polizeimeldung: „Dabei waren die beiden jedoch so hingebungsvoll und laut, dass eine Anwohnerin aufgrund der Geräusche gestört wurde und die Polizei rief.“
Und die rückte natürlich aus, erwischte das Liebespaar jedoch nicht mehr in flagranti. „Die beiden wurden mündlich verwarnt und darauf hingewiesen, sich künftig einen geeigneten Platz für ihr Spielchen zu suchen.“ Für die Beamten war dies sicherlich auch eine nette Abwechslung vom Alltag.

„Warum ruft man wegen
so was die Polizei?“
Reaktion eines Facebook-​Users


Und auch auf unserer Facebook-​Präsenz sorgt die morgendliche Unruhe für so manche Reaktion. Der Tenor: warum ruft man wegen so etwas die Polizei? Eine Userin schreibt: „Ist schon peinlich, wegen so etwas die Polizei zu rufen. Morgens um die Uhrzeit spielen da wohl keine Kinder und wenn: Sex ist das natürlichste der Welt. Dass die wegen so was überhaupt kommen …“ Die entsprechende Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Vielleicht war die Frau neidisch“, mutmaßte eine andere Userin und setzte einen ulkigen achselzuckenden Emoticon darunter.
Auch ein Verweis in die späten 60er ist in den Kommentarspalten zu sehen, garniert mit Regenbogenfahnen, einem Peace-​Zeichen sowie einem Herzen: „Make love, not war!“, der wohl berühmteste Leitspruch der Hippiegeneration.
Wieder andere flüchteten sich in Sarkasmus: „Nur eine Verwarnung? Und sonst landet jeder Kleinscheiß vorm Richter. Abartig.“ Es ist schon erstaunlich, was einige Sätze in einer Polizeimeldung für Auswirkungen haben können. Die Geschichte erreichte auf der Facebook-​Präsenz der Rems-​Zeitung zig tausende Personen, die Geschichte wurde geteilt, geliked und natürlich fleißig kommentiert – und wurde dadurch zum viralen Montagsstar.
Gerne bei solchen Geschichten gibt es auch die (scherzhafte) Schuldzuweisung, indem entsprechende Freunde einfach in den Kommentarspalten markiert wurden. Das ist natürlich auch in diesem Fall zuhauf geschehen.

Die Redaktion der Rems-​Zeitung bedankt sich bei den Usern auf Facebook für die teilweise sehr humorigen Kommentare, die diese kleine Anekdote überhaupt erst möglich gemacht haben. Auch bei uns in der Redaktion hat die Geschichte für einige Heiterkeit gesorgt.

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