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„Durch Bredis Brille“: Überraschendes Rutesheim, Kopfschütteln bei der Normannia

Claus „Bredi“ Breitenberger ist „Fußballtourist“ und reist von Wochenende zu Wochenende über die Amateurfußballplätze Württembergs. In der Serie „Durch Bredis Brille“ berichtet er seine Sicht der Dinge, die nicht immer mit der der Rems-​Zeitung übereinstimmen muss.

Sonntag, 26. August 2018
Timo Lämmerhirt
1 Minute 55 Sekunden Lesedauer

Unerwartet, aber absolut nicht unverdient, konnte die SKV Rutesheim am Freitagabend mit einem 2:0-Sieg die Punkte aus Hollenbach entführen. Nach einem Unentschieden (gegen den FV Löchgau) und vier Niederlagen (gegen Schwäbisch Hall und Löchgau in der Relegation sowie in Gmünd und daheim gegen Essingen) war es gestern das erste Mal, dass ich einen Rutesheimer Sieg zu sehen bekam. Rutesheims Trainer Rolf Kramer war mir schon immer sympathisch, doch ob das seither aufgrund der Tatsache, dass die SKV bei meiner Anwesenheit lange Zeit nicht gewinnen konnte, auf Gegenseitigkeit beruhte, weiß ich nicht. Immerhin hat’s mit einem Dreier geklappt, so dass es ein gemeinsames Bier gab. Jede Serie reißt einmal. Und so habe ich gestern Fabian Czakers FV Hollenbach kein Glück gebracht. Ein schöner Ausflug wars trotzdem. Nachdem mich der Ex-​Essinger und aktuelle Hollenbacher Stürmer angeschrieben hatte und mir angeboten hat, mich von Schwäbisch Hall-​Hessental aus mitzunehmen und da wieder hin zu bringen, da Hollenbach-​Besuche mit öffentlichen Verkehrsmitteln unmöglich sind, bin ich dorthin gefahren.
Nun bin ich zurück vom Normannia-​Spiel in Friedrichstal. Statt drei Punkten nahm die Normannia die Rote Laterne mit nach Gmünd, was bei mir selbst als bekennender Eisenbahnfan auf keinerlei Begeisterung gestoßen ist. Und ganz schlimm ist für mich, dass die verdiente 0:2-Niederlage des FCN trotz einiger fehlender Spieler keinesfalls eine Frage der Qualität, sondern eine Frage der Mentalität war. So etwas vertrage ich nicht.
Dabei sah es in der ersten Halbzeit, die sich auf überschaubarem Niveau abspielte, zumindest 30 Minuten lang gar nicht so schlecht aus. Die Normannia hatte das Geschehen einigermaßen im Griff und hatte auch Chancen zum 1:0. Doch bereits in der Schlussviertelstunde von Halbzeit eins kam Friedrichstal besser ins Spiel und drängte, allerdings ebenfalls vergeblich, seinerseits auf den Führungstreffer. Das 0:0 zur Pause entsprach dem Spielverlauf.
Ganz, ganz übel wurde es dann für die Normannia-​Fans nach der Pause. Da brachte die Normannia nur noch ganz wenig zustande. Zunächst parierte zwar Yannick Ellermann, der einzige Spieler der Normannia mit Normalform, nach etwa 55 Minuten einen Foulelfmeter der Gastgeber. Anschließend war er aber machtlos, als nach einer guten Stunde nach einem Eckball das 1:0 für die Gastgeber fiel und diese dann endgültig der Normannia zeigten, wer Herr im Haus ist. Nach 75 Minuten fiel dann auch das schön herausgespielte 2:0 und die Normannia konnte am Ende wirklich froh sein, nicht noch höher verloren zu haben. Es kann nach der Niederlage gegen einen Abstiegs-​Mitkonkurrenten nur noch besser werden und ich hoffe wirklich sehr, dass sich so etwas nicht wiederholt.
Glückwunsch nach Friedrichstal zum auf Grund der zweiten Halbzeit hochverdienten Sieg. Bredi

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