Holger Traub: „Wir hatten im Vorfeld keine Bewegtbilder“
Wenn man die zweite Hälfte gegen den CfR Pforzheim ansieht und sie dann mit der ersten Halbzeit gegen den TSV Ilshofen vergleicht, dann könnte man denken, dass zwei völlig andere Mannschaften von Normannia Gmünd in der Fußball-Oberliga angetreten sind.
Montag, 17. September 2018
Timo Lämmerhirt
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Recht überraschend ließ er dann fallen, dass man sich nicht explizit auf den Gegner hatte vorbereiten können. „Wir waren nicht auf Ilshofen vorbereitet, weil uns die Mittel gefehlt haben, die Gegneranalyse zu betreiben. Wir hatten keine bewegten Bilder“, sagte Traub. Das Online-Portal „Die Ligen“ stellt seit einigen Jahren Videomaterial zu entsprechenden Amateurspielen zur Verfügung. Über ein Online-Portal sind die entsprechenden Spiele somit abrufbar. Die ersten drei Spiele sind in dieser Saison kostenfrei gewesen. Rund zwei Drittel der Mannschaften nutzen dieses Tool (Kosten: rund 3000 Euro, d. Red.). Scheinbar eine Summe, die man bei Normannia Gmünd nicht zahlen wollte. Konkret äußern wollte sich Traub dazu aber nicht. Beim TSV Ilshofen habe man schließlich erst während der Partie die Eindrücke sammeln müssen, so Traub. „Wir hatten nur Torausschnitte, aber das reicht nicht, um eine Gegneranalyse zu betreiben. Dann waren es am Ende auch vielleicht die Überraschungsmomente, so dass die Mannschaft nicht richtig in die Partie gekommen ist. So erklärt Traub schließlich auch die zweite Halbzeit: „Da wussten wir, was passiert. Dann konnten wir dem Kollektiv das auch entsprechend aufzeigen. Aber da war das Spiel schon weg, die beiden Tore sind in der ersten Halbzeit gefallen“, so Traub. Er fügt aber auch an: „Ich stehe total auf meine Mannschaft, das ist eine geile Truppe – aber jetzt hängen wieder die Köpfe.
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