Sommernachtstraum — nicht klassisch, aber spritzig
Shakespeare hätte wahrscheinlich seine Freude daran gehabt, das Publikum im Gmünder Stadtgarten war eher geteilter Meinung zur Aufführung des musicalartigen „Sommernachtstraums“ der Esslinger Landesbühne.
Freitag, 18. Januar 2019
Reinhard Wagenblast
29 Sekunden Lesedauer
War das Stück auch nicht klassisch, so war es doch spritzig und schwungvoll. Vom Autor ist der Sommernachtstraum auf drei Ebenen angelegt, eigentlich genug Raum für eine Inszenierung mit viel Abwechslung, kreativen Kostümen und Bühnenbild und Jux und Tollerei. Doch die Esslinger Landesbühne entschied sich für die Musicalfassung von Heinz Rudolf Kunze und Heiner Lürig aus dem Jahr 2003. Da bleibt natürlich Shakespeares klassischer Text auf der Strecke, doch die Lieder – wenn auch nicht immer gut verständlich – und die Livemusik von der Bühne gaben dem Stück Leichtigkeit und trieben die Handlung voran.
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