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„Durch Bredis Brille“: Verbandsliga-​Spitzenspiel hat Nerven gekostet

Claus „Bredi“ Breitenberger ist „Fußballtourist“ und reist von Wochenende zu Wochenende über die Amateurfußballplätze Württembergs. In der Serie „Durch Bredis Brille“ berichtet er seine Sicht der Dinge, die nicht immer mit der der Rems-​Zeitung übereinstimmen muss.

Montag, 11. November 2019
Alex Vogt
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer

Das Verbandsliga-​Spitzenspiel zwischen der TSG Backnang und der Normannia hat mich schon einiges an Nerven gekostet. Aber es hat eigentlich – aus objektiver Sicht – so ziemlich alles geboten, das zu einem guten Fußballspiel gehört.
Doch der Reihe nach. Die Normannia hatte nach zwei Minuten Glück bei einem Lattentreffer der Backnanger, kam jedoch relativ schnell besser ins Spiel, so dass der Backnanger Führungstreffer nach knapp 15 Minuten für mich etwas überraschend kam. Doch die Normannia hatte schon drei Minuten später mit dem 1:1 die passende Antwort parat. Dann gab es nach einer guten halben Stunde eine Gelb-​Rote Karte für Normannia-​Spieler Florijan Ahmeti, welcher ein unnötiges Foul im Mittelfeld vorausgegangen ist. Allerdings war Ahmetis gelbe Karte ein paar Minuten zuvor nicht nachvollziehbar, denn wenn überhaupt hätte Fabian Kianpour, der bei einem schnell ausgeführten Backnanger Freistoß den Abstand nicht eingehalten hat, diese Karte bekommen müssen. Kurz vor der Pause gab es dann einen ohne Zweifel berechtigten Foulelfmeter für die Backnanger, den der sonst so sichere Schütze Mario Marinic allerdings über das Tor jagte. In dieser Situation war ich froh, dass der bereits mit einer (allerdings zweifelhaften) gelben Karte vorbelastete Anthony Coppola nicht Gelb-​Rot bekam. So ging es mit einem für die Normannia etwas glücklichen, aber auch nicht ganz unverdienten 1:1 in die Pause und die etwa 350 Zuschauer auf dem Backnanger Kunstrasen haben eine richtig gute erste Halbzeit von beiden Teams gesehen.
Leider kam dann das Backnanger 2:1 in der 50. Minute einfach zu früh. Und als dann nur gut fünf Minuten später das (allerdings umstrittene) 3:1 fiel (für mich war das eher Foul an FCN-​Torwart Yannick Ellermann, doch ich stand sehr weit weg), war das Ding dann endgültig gelaufen. Zwar konnte man der Normannia den Willen, nochmals heran zu kommen, nicht absprechen. Doch die TSG war nach dem Seitenwechsel eindeutig die bessere Mannschaft, erhöhte etwa 15 Minuten vor Schluss noch auf 4:1 und konnte dann einen verdienten, wenn auch etwas zu hoch ausgefallenen Sieg feiern. Dennoch bin ich nicht enttäuscht nach Hause gegangen, denn es ist keine Schande, gegen diese starke Backnanger Mannschaft zu verlieren. Bredi

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