Kommentar: Zur rechten Zeit
Von Manfred Laduch | So ein ganz kleines bisschen hat er am Ende noch kokettiert. Da klang es kurz so, als ob noch längst nicht feststünde, ob er kurz nach seinem 67. Geburtstag für eine vierte Amtszeit antritt. Doch Klaus Pavel ist viel zu schlau, sich das anzutun.
Mittwoch, 06. November 2019
Manfred Laduch
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So gern er dieses Amt wahrgenommen hat, weiß er, dass man aufhören muss, so lange die Menschen den Abschied noch bedauern. Und das werden sie ohne Zweifel. Denn wenn im nächsten September seine 24 Landrats-Dienstjahre rum sind, steht neben dem Namen Klaus Pavel das Prädikat „Ära“. Er ist jetzt schon länger Landrat, als seine beiden Vorgänger zusammen, hat den Ostalbkreis über die Hälfte der Jahre seiner Existenz geprägt. Die Bilanz wird sehr beeindruckend ausfallen. Vor allem deshalb, weil es Klaus Pavel gelungen ist, über die immer gern gepflegten Aversionen zwischen den großen Kreisstädten hinweg bei den Bürgerinnen und Bürgern ein „Ostalb-Bewusstsein“ zu entwickeln. Weil er immer streng darauf achtete, keinen Teil des riesigen Kreises zu vernachlässigen. Auch in Sachen Anwesenheit. Wenn es sein musste, am gleichen Tag in Lorch, Gschwend, Bopfingen und Bartholomä.
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