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Nachrichten Kultur

Anders gedeutscht mit Marcus Jeroch

Aus seinem Mund flogen Bälle, in seinen Händen jonglierte er Buchstaben. Der Berliner Jongleur und Wortakrobat Marcus Jeroch brachte sein Publikum ordentlich durcheinander.

Dienstag, 19. Februar 2019
Reinhard Wagenblast
30 Sekunden Lesedauer


Er demonstrierte im A.l.s.o.-Kulturcafe, was geschähe, wenn in unserem Alphabet der ein oder andere Buchstabe fehlte. Oder es würden gewisse Buchstaben innerhalb eines Wortes den Platz wechseln. Am Begriff „Geschlecht“ machte er darauf aufmerksam, dass Sprache unser Denken beeinflusst. Verhielten sich Frauen und Männer nicht vielleicht anders, wenn es „Gegut“ hieße?
Als einst schwer motivierbarer Grammatikschüler zeigte Jeroch keine Hemmungen, den Plural von „Geschlecht“ als einen Komparativ zu betrachten und dessen Gegenteil als Alternativbegriff vorzuschlagen. Es hagelte nur so derartige sprachliche Verrenkungen, anders gedeutscht, teils skurril, teils philosophisch. Mehr über Jarochs Jonglage berichtet die RZ vom 20. Februar.

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