Leichenfund im Kocher: 62-​Jährige galt seit dem Januar als vermisst

Abtsgmünd

Rems-Zeitung

Bei der am Sonntag im Kocher entdeckten Toten handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine 62-​jährige Frau, die seit dem 8. Januar im Bereich Ellwangen und Abtsgmünd vermisst wurde. Die Feuerwehr Abtsgmünd mit Abteilung Untergröningen hatten bei der Bergung einen alles andere als einfachen Einsatz zu bewältigen.

Montag, 18. März 2019
Heino Schütte
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Eine Spaziergängerin hatte am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr im Kocher am Nordrand von Untergröningen also in Richtung Gaildorf die sterblichen Überreste eines Menschen entdeckt. Augenscheinlich lag die Frau bereits länger im Wasser. Die Kriminalpolizei hatte sofort die Identifizierungsmaßnahmen und Ermittlungen übernommen. Wie am Montag nun vom Polizeipräsidium Aalen erklärt wurde, handle es sich bei der Toten mit großer Wahrscheinlichkeit um eine 62-​Jährige, die seit dem 8. Januar 2019 aus den Bereichen Ellwangen und Abtsgmünd, wo sie lebte und arbeitete, vermisst und nach der seit dem 9. Januar öffentlich gesucht wurde. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung liegen laut Polizeiaber aber nicht vor. Die Frau war am Tag ihres Verschwindens zuletzt vom Fahrer eines Linienbusses gesehen worden, als sie in Abtsgmünd-​Reichertshofen, damit also nahe des Kochers aus dem Bus ausgestiegen war. Reichertshofen befindet sich etwa sechs Kilometer flussaufwärts vom Fundort entfernt. Die Bergung war für die Feuerwehrleute aus Abtsgmünd und Untergröningen vor allem auch psychiisch und seelisch alles andere als ein einfacher Einsatz. Hierzu mussten sie sich auch mit einem Boot auf den Kocher wagen, der nach den ergiebigen Regenfällen immer noch einen hohen Wasserstand und eine starke Strömung aufweist. Mehr zu diesem tragischen Ereignis am Dienstag in der Rems-​Zeitung.