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Holger Traub: „Oberliga kam zu früh für uns“

Nach 32 Spieltagen in der Fußball-​Oberliga ist es amtlich: der 1. FC Normannia Gmünd muss nach nur einer Saison wieder runter in die Verbandsliga. Nichts ist es mehr mit Eventualitäten, die in anderen Ligen noch passieren könnten. Einfluss auf den Abstieg hat dies nicht mehr.

Montag, 13. Mai 2019
Timo Lämmerhirt
1 Minute 59 Sekunden Lesedauer

Was die Normannia aus diesem Jahr mitgenommen hat, woran sie letztlich gescheitert ist und mit welcher Motivation man in die neue Runde starten wird, das hat FCN-​Trainer Holger Traub im Gespräch mit unserem Redakteur Timo Lämmerhirt berichtet.

Ihr hattet Euch lange Zeit an diesen Platz 16 geklammert, der unter Umständen noch zum Klassenerhalt hätte reichen können. Nun ist der VfB Stuttgart II aus der Regionalliga abgestiegen, dieser letzte Strohhalm ist also auch umgeknickt. Wie ist denn nun das Gefühl der Gewissheit, abgestiegen zu sein?

Also zunächst einmal haben wir uns nicht an diesen 16. Platz geklammert, so würde ich das nicht formulieren. Wir sind sachlich mit dieser Situation umgegangen. Solange es diese Möglichkeit gegeben hat, gab es für uns doch keinen Grund, nicht daran zu glauben. Das hat nichts mit realistisch oder unrealistisch zu tun. Wir wussten ja schon länger, dass dieses Szenario beim VfB II eintreffen kann. Und wir wussten schon länger, dass wir es nicht mehr in eigener Hand haben. Deswegen brauchen wir jetzt nicht enttäuscht sein. Wir waren in dem Moment enttäuscht, als wir es nicht mehr selbst in der Hand hatten. Rückblickend ist es natürlich schade, vor allem, wenn man sich die jüngsten Ergebnisse und Spiele anschaut. Da hat man schon eine Entwicklung der Mannschaft gesehen. So ein Spiel gegen Bissingen hätte man auch gewinnen können – aber letztlich zieht sich das ja durch die ganze Saison.


„Wir waren in dem Moment enttäuscht, als wir es nicht mehr selbst in der Hand hatten. Rückblickend ist es natürlich schade, vor allem, wenn man sich die jüngsten Ergebnisse und Spiele anschaut.“
Holger Traub zum Gefühl des Abstiegs


Hand aufs Herz: Mit nur zwei Siegen aus 32 Spielen braucht man sich nun auch nicht zu wundern, dass man abgestiegen ist, oder?

Nein, natürlich nicht. Dass wir zu wenig Punkte geholt haben, ist uns durchaus bewusst. Da ärgern wir uns im Nachhinein vor allem über die vergebenen Siegchancen zu Beginn der Saison, da gab es doch schon so manches Spiel. Wir haben mit 13 viel zu viele Unentschieden geholt, das sind dann in der Summe auch gefühlte Niederlagen. Da waren Spiele dabei, die wir hätten gewinnen müssen. Da waren dann aber auch Unentschieden wie gegen Freiberg oder zweimal Bissingen dabei, die wir als Bonuspunkte gesammelt haben. Bei all den Negativerlebnissen, die wir in dieser Saison aber erlebt haben, möchte ich der Mannschaft ein Riesenkompliment machen, weil sie sich dieser Situation Woche für Woche gestellt und dann – wie jetzt am Wochenende geschehen – solch ein Spiel gegen Bissingen abgeliefert hat.

Das ausführliche Interview lesen Sie in der Dienstagsausgabe.

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