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Hans Baldung Grien in Schwäbisch Gmünd und Karlsruhe: Dr. Holger Jacob-​Friesen spricht über den „Gmünder“ Künstler

Ein fast bis auf den letzten Platz besetzter Predigersaal bekundete das Interesse der Kunstinteressierten aus dem Raum Gmünd an „ihrem“ wohl berühmtesten Künstler Hans Baldung Grien (1484 – 1545).

Donnerstag, 30. Januar 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 17 Sekunden Lesedauer

Dr. Holger Jacob-​Friesen von der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe schlug in einem brillanten Vortrag die Brücke zwischen der Präsentation von Holzschnitten im Gmünder Museum und der großartigen Landesausstellung in Karlsruhe.

Ungewöhnlich lang anhaltender Beifall war der Dank der Besucher, den Stand der Forschung über Hans Baldung Grien sachkundig und doch verständlich und unterhaltsam vermittelt bekommen zu haben. Der Leiter des Gmünder Museums, Dr. Max Tillmann, hatte mit den Vorschusslorbeeren für „meinen ehemaligen Chef in Karlsruhe“ nicht zu viel versprochen. Jacob-​Friese ist der Kurator der Landesausstellung, die „einem der aufregendsten Künstler der Renaissance“ gewidmet ist. Er hätte gar keine bessere Werbung für seine derzeitige Ausstellung machen können: Geschickt führte er die Besucher anhand zahlreicher Bilder durch Baldungs Biografie, welcher auch die Konzeption der Karlsruher Kunsthalle folgt; nur an einigen Stellen, etwa, wenn motivgleiche Grafiken von Dürer und Baldung miteinander verglichen werden, wird davon abgewichen.

So war der Vortrag eine ideale Vor– oder Nachbereitung für die Zuhörer, von denen offenbar die meisten einen Besuch in Karlsruhe planten oder schon hinter sich hatten.

Dabei war Jacob-​Friesens Referat nicht einfach ein Gang durch die Ausstellung, in der neben zahlreichen Druckgrafiken 62 von 90 erhaltenen Gemälden des Künstlers zu sehen sind; an ausgewählten Beispielen verwies er auf Typisches und auf Details, die man vermutlich übersehen würde: Etwa das „Trompe l´oeil“ in Form einer Fliege auf der Wade eines Bogenschützen im Bild mit dem Heiligen Sebastian; auf die Bildpropaganda in der Auftragsarbeit mit Markgraf Christoph I von Baden; auf die Feindschaft zwischen Hund und Katze noch im Angesicht des Todes im großen Sintflut-​Bild; auf Alltagsgegenstände auch in Bildern von der Heiligen Familie.

Lesen Sie den kompletten Artikel am 31. Januar in der Rems-​Zeitung.

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