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Nachrichten Ostalb

Sperrstunde im Ostalbkreis ab Samstag

Nachdem am Donnerstag die 7-​Tage-​Inzidenz von 50 Neuinfizierten im Ostalbkreis überschritten wurde, wurden am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz am Aalener Landratsamt weitere Schritte bekanntgegeben, unter anderem Informationen zur Allgemeinverfügung. Ab Samstag gilt entsprechend dem Stufenplan des Landes eine Sperrstunde ab 23 Uhr für die Gastronomie und ein generelles Außenabgabeverbot von Alkohol.

Freitag, 23. Oktober 2020
Nicole Beuther
1 Minute 44 Sekunden Lesedauer

Thema waren in der Pressekonferenz auch die Verstärkerbusse. Derzeit, so erklärte Landrat Joachim Bläse, seien 25 Verstärkerbusse im Ostalbkreis unterwegs. „Wir werden nachlegen“, kündigte Bläse an. Es sei wichtig, hier das Gespräch mit den Schulen zu suchen, dieses habe unter anderem am Donnerstagabend stattgefunden. Bläse sagte auch, dass viele Schüler dennoch — beispielsweise bei Regen — mit dem ersten Bus fahren.
Wichtig war es dem Landrat auch, darüber aufzuklären, dass die Quarantäne eines Familienmitglieds nicht unbedingt bedeutet, dass auch der Partner oder die Kinder in Quarantäne müssen. Sei beispielsweise der Ehepartner als 1. Kontaktperson eines Corona-​Infizierten zuhause in Quarantäne, dürfte der andere als 2. Kontaktperson durchaus einkaufen gehen.

Weitere Informationen gibt es im ausführlichen Bericht in der Samstagausgabe. Die Rems-​Zeitung hat das Thema auch kommentiert:

Selbst in der Hand
THEMA: Warum Corona-​Regeln keine Frage des Glaubens sein dürfen
Von Gerold Bauer
Zum wiederholten Mal hat Landrat Dr. Joachim Bläse nun an die Bevölkerung appelliert, sich doch bitte an die Regeln zur Eindämmung der Corona-​Pandemie zu halten. Es war keine Bitte, sondern fast schon ein Flehen, dass endlich auch jene zur Vernunft kommen, die bisher das Thema „Covid-​19“ auf die ganz leichte Schulter genommen haben oder sogar noch mit Stolz darauf verweisen, dass sie sich nicht an diese „völlig überflüssigen Auflagen“ halten. Dümmer geht es eigentlich nimmer! Zwar ist es immer noch so, dass die Wissenschaft nicht alles über das relativ neue Virus weiß; und manche Aussage vom Frühjahr – auf der Basis der damals bekannten Fakten – mussten die Fachleute inzwischen nachbessern. Das bedeutet aber keineswegs, dass Virologen Schwachköpfe sind, die von ihrer Materie keine Ahnung haben. Im Gegenteil: Sie sind offen für neue Erkenntnisse, lernen dazu und beharren nicht aus falschem Ehrgeiz auf längst überholten Aussagen. So funktioniert ernst gemeinte Wissenschaft eben. Bevor sich das Gegenteil herausstellt, macht es eben Sinn, dass man auf die Ratschläge der Profis hört, statt sich auf Propheten einzulassen, die nur glauben, aber nicht wissen. Es geht jetzt darum, einen „Lockdown“ zu verhindern – und wir alle haben es gemeinsam in der Hand, ob dies auch gelingt!

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