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Landrat Bläse: „Die Zahlen des Ostalbkreises stimmen!“

„Die Zahlen des Ostalbkreises stimmen!“ Dies hat Landrat Dr. Joachim Bläse im Umweltausschuss des Kreistags unterstrichen. Der Grund für die Feststellung waren die starken Unterschiede bei den Corona-​Fallzahlen, die das Landratsamt und das Landesgesundheitsamt in den vergangenen Tagen veröffentlicht hatten.

Freitag, 27. November 2020
Nicole Beuther
57 Sekunden Lesedauer

Es gab Unterschiede von 500 bis 600 Fällen und einen Zahlenwirrwarr. Das Landratsamt verfüge über die aktuellen Zahlen, sagte der Landrat, während das Landesgesundheitsamt wegen der Meldewege etwas hinterher hinke. In der vergangenen Woche aber seien die Diskrepanzen so groß gewesen, dass es nicht allein an den Meldewegen liegen könne. Eine Überprüfung habe ergeben, dass alle Zahlen für die Meldung an das Landesgesundheitsamt manuell eingegeben werden müssen. Dabei seien 350 bearbeitete und bereits nachverfolgte Fälle statt in Stuttgart in einem Postfach gelandet.
Diese Zahlen wurden nachträglich eingepflegt mit der Folge, dass der Ostalbkreis plötzlich zum vermeintlichen Spitzenreiter im Land geworden sei. Kollegen, berichtete Bläse, hätten ihn bereits gefragt, wo im Kreis die Hotspots seien. Die gebe es aber nicht wirklich. Bläse: „Denn wir wissen ja, woher das kommt.“ Und wenn es bei den momentanen Zahlen bleibe, sinke der Inzidenzwert weiter.
Anmerkung der Redaktion: Bis vergangene Woche verzeichnete der Ostalbkreis tatsächlich einen Inzidenzwert über 200 und gehörte sehr wohl zu den Spitzenreitern im Land. Aktuell liegt der Wert bei 169 Neuinfektionen/​100 000 Einwohner. Die meisten Fälle gibt es in Gmünd mit 269 Fällen und in Aalen mit 205 Fällen.

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