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Kliniken: Einlass für Besucher wird wegen Corona gedrosselt

Der Einlass für Besucher in den Kliniken des Ostalbkreises wird vermutlich für den Rest des Jahres stark gedrosselt bleiben. Der Grund: Es hat Ausbrüche von Corona-​Infektionen gegeben, die auf vermehrte Kontakte von außen zurückzuführen sind.

Dienstag, 01. Dezember 2020
Nicole Beuther
56 Sekunden Lesedauer

Im Moment ist die Situation in allen drei Kliniken stabil. Dies hat der Vorstandsvorsitzende, Professor Ulrich Solzbach, am Dienstag im Verwaltungsrat der Kliniken erklärt, der im Aalener Landratsamt getagt hat. Im Schnitt waren in den letzten Wochen Solzbach zufolge zwischen sechs und neun Personen auf den Intensiv– und zwischen 30 und 35 Patientinnen und Patienten auf den Isolierstationen. Probleme habe es gegeben, weil bei Patienten plötzlich Infektionen aufgetreten sind, was wiederum einen großen Aufwand beim Personal nach sich zog. Dank der gedrosselten Einlässe habe man die Situation nun im Griff. Solzbach: „Darüber sind wir sehr froh.“
Nicht so einfach ist nach seinen Worten die Frage zu beantworten, ob es sinnvoll ist, eine Klinik als Corona-​Zentrum auszuweisen, um so die beiden anderen Standorte zu entlasten. Diese Diskussion habe es bereits im Frühjahr gegeben und damals habe man den Gedanken verworfen, weil man die erste Infektionswelle gut gemeistert habe. Wollte man einen Corona-​Schwerpunkt bilden, müsste man jeden Tag alle Patienten und alle Mitarbeiter testen. Solzbach: „Jemand, der heute negativ ist, kann morgen positiv sein.“ Da flächendeckend und feingliedrig zu testen unmöglich sei, weise man in jedem Haus besondere Bereiche für Corona-​Patienten aus.

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