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TSV Essingen: Schiehlen bleibt bis 2022

Dem Fußball-​Verbandsligisten TSV Essingen sind wie allen anderen Mannschaften derzeit auch die Hände gebunden, was den Fußball angeht. Das hindert den Klub jedoch nicht daran, im Hintergrund an Personalien zu basteln. An sehr wichtigen Personalien. So geschehen nun bei Patrick Schielen, der als Sportdirektor auch im Beirat des TSV sitzt und mit dem die Essinger nun erst einmal bis 2022 verlängert haben.

Montag, 14. Dezember 2020
Alex Vogt
2 Minuten 42 Sekunden Lesedauer

Seit Oktober 2017 bereits ist Schiehlen beim TSV und schon damals sagte er, dass man für die Ziele, die sich der Verein gesteckt habe, mindestens drei Jahre bräuchte. Nach diesen drei prognostizierten Jahren nun steht der TSV Essingen an der Tabellenspitze der Verbandsliga, es sieht derzeit also ganz gut aus – wenngleich natürlich noch niemand weiß, wie es weitergeht.
„Mir macht es einfach Spaß beim TSV. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen und den Spielern funktioniert großartig. Dazu gefällt mir natürlich auch die Entwicklung des gesamten Vereins“, sagt Schiehlen selbst. Man habe einen gewaltigen personellen Umbruch in den vergangenen Saisons vollzogen und dadurch mehr Erfolg erhofft, so Schiehlen weiter. Alle hätten sich weiterentwickelt, und so sei es auch dazu gekommen, dass mehr und mehr positive Ergebnisse gefolgt seien. „Wir investieren nicht nur in die Mannschaft, wir müssen auch in die Infrastruktur investieren und da haben wir schon einige Ideen. Es soll nachhaltig werden und nachhaltig wird es nur mit einer entsprechenden Infrastruktur“, hat Schiehlen gemeinsam mit seinen Mitstreitern, vor allem Frank Sigle und Lars Eisenmann, noch einiges vor.
Eines der Highlights während seiner Amtszeit war sicherlich das WFV-​Pokalfinale 2019, das man letztlich gegen den Regionalligisten SSV Ulm mit 0:2 verloren hatte. Doch Schiehlen sagt auch: „In diesen drei Jahren habe ich sicherlich auch die eine oder andere Entscheidung gefällt, die ich heute anders getroffen hätte, in Summe aber können wir beim TSV mit der Zusammenarbeit zufrieden sein.“
Wie es nach diesem zweiten Lockdown nun weitergehen werde, steht aktuell in den Sternen, mehrere Modelle wurden seitens des Verbands mittlerweile kolportiert. Schiehlen hat dazu eine klare Meinung: „Wir wollen auf jeden Fall eine sportliche Entscheidung, die sportlichste, die es geben kann. Die Hinrunde zu Ende zu spielen und danach eine Auf– und Abstiegsrunde auszutragen, empfinde ich schon einmal als guten Ansatz. Vom Annullieren aber müssen wir unbedingt wegkommen, das wäre eine Katastrophe.“ Natürlich spielt in diesen Gedanken mit rein, dass der TSV aktuell die Liga anführt. Essingens Sportdirektor ärgert sich vor allem über die Vereine, die nun nach Annullierung schreien. „Wir wussten doch alle nach dem ersten Lockdown, dass es in dieser Runde zu Spielausfällen oder Unterbrechungen kommen wird. Da muss man doch jetzt nicht laut eine Annullierung fordern. Wir hatten vor der Saison alle die gleichen Voraussetzungen inmitten dieser beiden Lockdowns.“
Tim-​Ulrich Ruth sei für Schiehlen ein Paradebeispiel für die gute Entwicklung rund ums Schönbrunnenstadion. Mittlerweile Kapitän beim TSV, hat er im Sommer den größten Verlockungen widerstanden. „In Tims Herz schlugen schon immer zwei Herzen mit dem TSV und dem VfR Aalen, bei dem er in der Jugend jahrelang gespielt hat. Im Sommer hätte er zu den Aalenern wechseln können, blieb aber bei uns – weil er sieht, dass hier etwas entsteht und er ein wichtiger Teil davon sein kann. Er ist mittlerweile zum Kapitän gereift, übernimmt Verantwortung auf und neben dem Platz. Er hat den Willen, einfach jedes Spiel gewinnen zu wollen“, hebt Schiehlen den Essinger Kapitän hervor und nennt ihn „einen unverzichtbaren Teil des TSV Essingen“.
Dazu habe man mit Cheftrainer Beniamino Molinari sowie seinen beiden Co-​Trainern Simon Köpf und Thomas Traub endlich auch auf dieser Position Konstanz reinbekommen im Schönbrunnestadion. „Mir gefällt einfach, dass die handelnden Personen im Verein offen drüber sprechen, dass sie in die Oberliga möchten. Nur mit Zielen kommt man doch weiter. Und natürlich möchten wir alle gemeinsam dieses Ziel erreichen“, so Schiehlen. In welcher Form, das wird dann der WFV sicherlich noch mitteilen. Der TSV möchte auf jeden Fall sportlich seinen Teil dazu beitragen – und zwar einen gewichtigen.

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