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SV Pfahlbronn: Ein Ausrutscher als Schlüsselerlebnis

Nach gerade einmal sieben absolvierten Partien zum Wintermeister ernannt zu werden, ist sicherlich mehr als ungewöhnlich. Der SV Pfahlbronn hätte auf diese verfrühte Ehre gerne verzichtet – so aber nimmt das Team von Trainer Tuna Tözge gleichauf liegend mit dem TSGV Rechberg die Tabellenführung der Fußball-​Kreisliga B, Staffel I, mit in die wohl längste Winterpause aller Zeiten.

Montag, 21. Dezember 2020
Alex Vogt
1 Minute 27 Sekunden Lesedauer

Die neuerliche Corona-​Zwangspause ereilte den SVP nicht nur zur völligen Unzeit, sondern sogar eine Woche früher als für die Ligakonkurrenz. „Wir hatten das Momentum auf unserer Seite“, blickt Abteilungsleiter und Abwehrspieler Adrian Ackermann zurück auf den Oktober. Die schwierigen Verfolgerduelle beim Tabellendritten TSV Mutlangen und –siebten in Lorch hatten die Pfahlbronner jeweils mit 2:0 gemeistert und damit die Tabellenführung zurückerobert. „Mit diesen Siegen im Rücken fällt es automatisch leichter, sich in der Phase vor der Winterpause zu motivieren. Wir waren zuversichtlich, auch die weiteren vier Spiele erfolgreich zu gestalten“, unterstreicht Ackermann, dass man das ausstehende Restprogramm nur allzu gerne noch durchgezogen hätte.
Stattdessen aber wurde der Klassenprimus abrupt ausgebremst. Zum mit Spannung erwarteten Topspiel gegen den FC Ermis Gmünd kam es gar nicht mehr, da beim Gegner ein Corona-​Verdachtsfall vorlag – eine Woche darauf war der Spielbetrieb zum Erliegen gekommen. „Für mich war es ein Weltuntergang“, erklärt Trainer Tuna Tözge mit einem Lachen, um aber direkt ernst zu werden: „Wir wissen natürlich, dass es aktuell viel Wichtigeres gibt als Fußball.“ Der spannende Aufstiegskampf in der B I – gerade einmal sechs Punkte trennen Spitzenreiter Pfahlbronn und den Achten Ermis – liegt voraussichtlich bis März auf Eis.
Mit 18 Punkten auf dem Konto liegt der SVP gleichauf mit dem TSGV Rechberg, der allerdings bereits eine Partie mehr absolviert hat und das schlechtere Torverhältnis aufweist. „Da ist noch gar nichts entschieden“, betont Ackermann angesichts dieser Ausgangslage, „vor allem wenn man sieht, dass wir eigentlich jedes Spiel, auch gegen den Tabellenletzten, verlieren können.“ Denn bei der völlig unerwarteten 2:3-Niederlage beim TSV Großdeinbach II bekamen die Pfahlbronner deutlich zu spüren, dass sie keine Selbstläufer erwarten dürfen.

Den ausführlichen Bericht von unserem freien Mitarbeiter Nico Schoch lesen Sie in der Rems-​Zeitung vom 22. Dezember.

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