Die „Brücke“ steht leer und verkommt mehr und mehr zum Schandfleck
Es sieht alles so schön aus: Der Siegerentwurf des Architekturbüros, das Angebot des Investors, die Pläne des Evangelischen Vereins für eine Demenz-Wohngruppe. Leider alles nur im Internet. In der Realität ist das Gelände des künftigen Wohnparks „Brücke“ ein Schandfleck.
Montag, 24. Februar 2020
Eva-Marie Mihai
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Anderthalb Jahre ist es her, seit der Kindergarten aus dem 1969 eingeweihten Evangelischen Gemeindezentrum „Brücke“ Seither passiert mit der Immobilie das, was mit allen unbewohnten Häusern passiert: Es verfällt, wird teilweise vandalisiert und die Freiflächen holt sich nach und nach die Natur zurück.
Im Rahmen der Neuorganisation der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Gmünd wurde – nach intensiven Diskussionen – das Gemeindezentrum Brücke verkauft. Den Erlös wird die Gemeinde vor allem dazu benötigen, ihr eigentliches Gemeindehaus beim Zeiselberg zu sanieren und modernisieren. Ein Millionen-Projekt.
Ein Millionen-Projekt ist auch auf dem Brücke-Gelände geplant. Das Gemeindezentrum und die dazu gehörigen Bungalows am Hang sollen abgerissen und durch einen „Wohnpark mit etwa fünf mehrstöckigen Gebäuden mit Eigentumswohnungen, Geschäften und Tiefgarage“ ersetzt werden. Die geplante Wohnfläche beläuft sich auf 5500 Quadratmeter.
So steht es jedenfalls auf der Internet-Seite des Käufers, der WohnWert Wohnbau Manufaktur GmbH in Waiblingen, 2014 von Zoltán I. Bagaméry gegründet. Und es ist zu hoffen, dass die Postadresse des Unternehmens „Obere Sackgasse“ kein böses Omen für die Brücke bedeutet.
Den gesamten Text lesen Sie am 25. Februar in der Rems-Zeitung.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 1520 Tagen veröffentlicht.