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Nachrichten Kultur

Was Dr. Monika Boosen in 33 Jahren Museumsarbeit erlebt hat

33 Jahre lang war Dr. Monika Boosen im Museum in Schwäbisch Gmünd: Eine Zeit voller Höhen und ein paar Tiefen.

Mittwoch, 26. Februar 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 14 Sekunden Lesedauer

Sie ist keine, die halb verrichtete Arbeit hinterlässt. Deshalb hat Dr. Monika Boosen auch gewartet mit der Rente, bis die Ausstellungen der Gartenschau vorüber waren. Dann erst hat sie das Zepter der Museumsleitung weiter–
gereicht.

Im Museum ist Dr. Monika Boosen seit 1986. Damals als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Bis zur Museumsleiterin hat sie sich hochgearbeitet. In diesen Jahren ist einiges passiert.
Ihr erstes Großprojekt war der Umbau der Ott-Pauser’schen Fabrik in ein Museum, dessen Eröffnung 1992 war. Es folgte der Kirchenschatz als ständige Leihgabe des Heilig-​Kreuz-​Münsters. „Da musste alles aufgearbeitet und beschrieben werden.“ Die erste große Ausstellung war die Stadtgeschichte der Staufer zur 850-​Jahr-​Feier. Die Werke von Hermann Pleuer wurden zur Dauerausstellung. Und zum 200. Geburtstag Emanuel Leutzes eine Ausstellung in der Heimatstadt des deutsch-​amerikanischen Historienmalers. Emil Holzhauer, Monika Baumhauer, Eugen Netzel und Dieter Nuhr.

Die Liste der Kunstschaffenden ist lang, die Monika Boosen in Ausstellungen eingearbeitet hat. Besonders gut in Erinnerung hat sie die Ausstellung zu den jüdischen Räucher-​Türmchen aus Gmünder Handwerksproduktion des späten 18. Jahrhunderts: erst– und einmalig sind nun alle acht noch erhaltenen und bekannten Bsamimtürme in einer Ausstellung im Museum im Prediger zu sehen. „Das war etwas ganz Besonderes. Ein tolles Sujet, tolle Objekte und ein eine unvergessliche Finissage.“ Der Landesrabbiner hatte eine Hafdala-​Zeremonie im Museum abgehalten und mit den Besuchern des Museums den Sabbat verabschiedet. „Das ist mir nachdrücklich in Erinnerung geblieben.“

Neben der Dauerausstellung gab es einige Wechselausstellungen. Die erste Einhorn-​Ausstellung vor etwa 20 Jahren, die Bsamimtürmchen. „Es hat sich immer wieder was Großes ergeben.“

Wie ein ausgestopfter Biber unter ein historisches Bild von Baumfällarbeiten gekommen ist, lesen Sie am 26. Februar in der RZ.

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