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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Langjährige Museumsleiterin Dr. Monika Boosen geht nach 33 Jahren in den Ruhestand

Die langjährige Museumsleiterin Dr. Monika Boosen ist nach 33 Jahren in Schwäbisch Gmünd in den Ruhestand verabschiedet worden. So ganz verlässt sie das Museum aber noch nicht.

Dienstag, 04. Februar 2020
Eva-Marie Mihai
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Sie kam 1986 nach Schwäbisch Gmünd ins städtische Museum, dort wurde eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme eingerichtet. „Ich war damals dankbar dafür. Ich war arbeitslos, aber Gmünd war nicht das Museum meiner Träume“, sagt Dr. Monika Boosen. Sie hat sich nach ihrer langjährigen Tätigkeit als Museumsleiterin in den Ruhestand verabschiedet. Das Museum sei dann aber im Lauf der Jahre doch noch ihr Museum der Träume geworden. Wie in den vergangenen Jahrzehnten als Museumsleiterin machte sie auch bei ihrer Verabschiedung nicht viele Worte. „Ich bin dankbar für die vielen Jahre – 33 an der Zahl.“

Dankbar zeigt sich auch der OB Richard Arnold in seiner Ansprache. Er zitierte einen Brief von Schiller an Goethe: „Der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich.“ Als Monika Boosen im September 1982 als wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Museum gekommen sei, hieß es: umfangreiche Sammlungen durchforsten.

„Das hieß auch: inventarisieren und erforschen. Eine essentielle Museumsarbeit. Denn nur so gewinnt eine Sammlung an Kontur. Und nur durch die Forschung erhalten die gesammelten Objekte ihre Bedeutung, dies es dann in Ausstellungen zu vermitteln gilt. Dadurch haben Sie nicht nur den reichen Sammlungsbestand kennengelernt, sondern wurden über die Jahre so etwas wie das „wandelnde Gedächtnis“ was die Sammlung betrifft. Sie kennen das Museum aus dem Effeff.“

Sie habe immer auf alles eine Antwort gewusst. Seit Boosen im August 2012 Leiterin des Museums und der Galerie im Prediger wurde, habe man gemeinsam sieben Jahre verbracht. Zwei Gartenschauen waren es seither, Arm in Arm sei die Zusammenarbeit abgelaufen. „Da kam ich mit meinen Ideen. Das war der Zeitpunkt, an dem Frau Boosen meinen Arm losgelassen hat“, sagt Arnold mit einem Lachen. Sie seien nicht immer einer Meinung gewesen, auch das sei aber produktiv. „Wir wurden uns dann immer schnell einig.“

Inwiefern Monika Boosen dem Museum erhalten bleibt, lesen Sie am 5. Februar in der Rems-​Zeitung.

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