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Corona: Landrat Pavel befürchtet italienische Verhältnisse

Herrschen im Ostalbkreis in zwei Wochen solche Verhältnisse wie jetzt in Mailand? Landrat Klaus Pavel schließt dies nicht nur nicht aus, er befürchtet es sogar insgeheim. Jedenfalls sagte er am Dienstag zu Beginn der Kreistagssitzung mit Blick auf den grassierenden Coronavirus: „Ich mache mir extreme Sorgen!“ Die Situation sei kritisch, auch für Ärzte und das Pflegepersonal, die ebenfalls gefährdet seien.

Dienstag, 10. März 2020
Gerold Bauer
45 Sekunden Lesedauer

Die große Frage sei jetzt, welche Veranstaltungen überhaupt noch stattfinden sollten. Denn je weniger Kontakte die Menschen hätten, desto geringer sei die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich anstecken. Der Coronavirus sei gefährlicher als andere Viren. Deswegen müsse man dafür sorgen, dass keine Welle komme – und dafür müsse man die Kontakte minimieren.
An den Kliniken würden bereits planbare Eingriffe reduziert, damit mehr Isolierbetten zur Verfügung stehen, wenn die Welle kommen sollte. Nun sei sehr viel Verantwortung gefragt.
Es zeige sich aber auch, dass das öffentliche Gesundheitssystem sehr gut und mit hoher Kompetenz funktioniere. Pavel forderte, das Land solle nun klar sagen, was gehe und was nicht. Der Landrat vermeldete „erstaunlich viele Abmeldungen“ von Kreistagsmitgliedern, die am Dienstag nicht an der Sitzung teilnahmen.

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