Pandemie: Im Jahr 1635 fiel in Gmünd ein Drittel der Bevölkerung der Pest zum Opfer
Es müssen unbeschreiblich grauenvolle und traurige Szenen gewesen sein, die sich vor knapp 400 Jahren und 13 Monate lang in unserer Stadt abgespielt haben. Der „Schwarze Tod“, wie es zeitgenössisch heißt, zog gnadenlos durch die Gassen und von Haus zu Haus. Es war die Infektionskrankheit Pest, der die Menschen damals völlig hilflos gegenüber standen.
Mittwoch, 25. März 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 17 Sekunden Lesedauer
Ums gleich zu betonen: Die medizinischen und auch hygienischen Voraussetzungen und die infrastrukturellen Bedingungen damals und heute sind natürlich überhaupt nicht zu vergleichen. Infolge des Dreißigjährigen Krieges war 1635 bereits vor Ausbruch der Pest in Gmünd das ganze Land gezeichnet von Missernten, Plünderungen, Seuchen, Angst vor brutal marodierenden Soldaten, wobei die notleidende Bevölkerung zwischen Freund und Feind nicht mehr zu unterscheiden wusste. Schon aus früheren Jahrhunderten gab es Berichte von Pest-Epidemien. 1348 und vor allem 1377 ist in Chroniken von „groszer sterbendt“ die Rede.
Das Schlimme auch in folgenden Jahrhunderten und im Zusammenhang auch mit anderen Epidemien, Seuchen oder auch Missernten: Die unwissenden Menschen neigten immer wieder dazu, für das Unerklärliche teuflische Machenschaften und vor allem Sündenböcke verantwortlich zu machen und zu suchen. Eine der Folgen war das dunkle Kapitel der Hexenverfolgung und –prozesse.
Den ganzen Text gibt´s am 25. März in der RZ.
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