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Schock für FCN-​Trainer Zlatko Blaskic: Erdbeben in seiner Heimat Zagreb

Als Zlatko Blaskic am Sonntagmorgen um 7 Uhr morgens auf sein Handy geschaut und fünf Anrufe seiner Mutter in Abwesenheit gelesen hat, ist er schnell nervös geworden. Seine Mutter wohnt in seiner alten Heimat Zagreb und Anrufe in dieser Vehemenz und zu dieser Zeit gehören nicht zur Normalität. Als wäre das Coronavirus nicht genug, hatte es in Kroatien ein Erdbeben gegeben, Blaskic´ Mutter aber ist unverletzt geblieben.

Freitag, 27. März 2020
Timo Lämmerhirt
1 Minute 22 Sekunden Lesedauer

„Das war natürlich ein Schock am frühen Morgen. Bis auf ein paar Schäden am Haus ist aber nichts passiert“, klärt Blaskic auf. Das Beben hatte einen Wert von 5,4 auf der Richterskala, es gab noch ein Nachbeben mit der Stärke von 5,1. Die Bewohner unterliegen seit knapp zwei Wochen einer Ausgangssperre wegen des Coronavirus und sind nach dem Beben seitens der Regierung angehalten worden, sich in der Nähe ihrer zerstörten Gebäude aufzuhalten, so hat Blaskic die Situation beschrieben. Bruder und Neffe des Trainers von Normannia Gmünd sind ebenfalls betroffen, alle sind aber wohlauf. In Kroatien sind sie nach der rasanten Ausbreitung des Coronavirus recht schnell recht strikt vorgegangen. „Da haben sie sich schnell an Italien orientiert und recht schnell die Ausgangssperre verhängt. Wenn man unsere Kultur ein wenig kennt, dann weiß man, was das bedeutet. Hier sind die Cafés meist gerammelt voll, man trifft sich mit den Leuten. Davon war plötzlich nichts mehr übrig“, so Blaskic. Die Strafen sind drakonisch. „Wenn du erwischt wirst während der Ausgangssperre, dann zahlst du 25 000 Kuna, das sind rund 3500 Euro. Wirst du noch einmal erwischt, dann gehst du ins Gefängnis. Da wird nicht lange herumgemacht“, sagt Blaskic, der die Umsetzung durchaus goutiert, wenngleich vielleicht nicht so drastisch: „Wären die Jugendlichen, die sich während der verschärften Maßnahmen im Zuge des Coronavirus noch munter auf Partys getroffen haben, mit vielleicht 200 Euro bestraft worden, hätte es sicherlich weniger dieser Fälle gegeben“, so Blaskic. Mit dieser Meinung ist der 37-​Jährige in Deutschland längst nicht mehr alleine.

Die ausführliche Geschichte lesen Sie in der Rems-​Zeitung am Freitag.

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