Schulstart ab dem vierten Mai: Das sagen die Leiter der Gmünder Kultureinrichtungen dazu
Bis zum 19. April sollten die Schulen in Deutschland geschlossen bleiben. Das heißt aber nicht, dass sie am 20. April wieder eröffnen. Nun hat die Regierung erklärt: Ab dem vierten Mai sollen die Bildungseinrichtungen peu à peu ihren Betrieb wieder aufnehmen.
Mittwoch, 15. April 2020
Eva-Marie Mihai
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Rektor Johannes Josef Miller unterstreicht die Wichtigkeit der Vorsicht bei der Wiedereröffnung der Schulen. „Die Schulen sind ein Umschlagplatz für so etwas.“ Allerdings sei ihm als Schulleiter eines Gymnasiums auch daran gelegen, dass die Abschlussschüler wieder in die Klassen kommen könnten. „Die ganze Schule sofort wieder zu öffnen wäre desaströs.“ Und die Abschlussklassen seien vernünftiger im Umgang als die Fünftklässler, bei denen manchmal noch die „Post abgeht“. Er denke, dass man froh sein könne, wenn man Mitte Mai oder Anfang Juni wieder alle Schüler an der Schule habe. Er habe am Rosenstein-Gymnasium glücklicherweise ein recht junges Team, daher treffe es geschätzt nur etwa 10 Prozent des Lehrkörpers, die der Risikogruppe angehören. Allerdings sei es gerade für die Oberstufe schwierig, Austauschlehrer zu bekommen. Allerdings müsse man dankbar sein, dass es in Deutschland alles recht geregelt ablaufe. Wenn er von Kollegen aus Italien oder seiner Tochter aus Spanien höre, wie die Situation dort sei, werde es einem ganz anders. „Man muss es in Relation sehen. Wir stellen uns dem jetzt und werden Lösungen finden. Dafür bin ich Schulleiter – um Lösungen zu finden.“ Schwierig sei eben, dass man digital noch nicht entsprechend vorbereitet gewesen sei.
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