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Der Maler und Bildhauer Max Eugen Seiz ist im Alter von 92 Jahren gestorben

Mit 92 Jahren ist der Künstler Max Seiz gestorben. Der Vertreter der Klassischen Moderne hinterlässt ein fast 70-​jähriges Schaffenswerk.

Freitag, 17. April 2020
Eva-Marie Mihai
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Die Villa Seiz am Nepperberg ist einer der Fixsterne am Firmament des Gmünder Kulturlebens. Um ihn ziehen mehrere Künstler ihre Kreise, Ausstellungen unterschiedlichster Art sind dort zu sehen, hauptsächlich war die Villa aber langjähriger Schöpfungsort, das Zuhause des Werks Max Seiz’. Der Gmünder Künstler ist am 6. April im Alter von 92 Jahren gestorben. Seine Kunst wird weiterleben.

Sie prägt das Stadtbild etwa als Kunst am Bau im Stadtgarten und am Hallenbad oder als Teil des Skulpturenpfads in Straßdorf, wo sein Bronzenguss „Ecce me – da bin ich“ neben den Arbeiten von Eckhart Dietz und Josef Baumhauer in die Landschaft blickt. Max Seiz hat bis ins hohe Alter gearbeitet und hinterlässt ein fast 70-​jähriges künstlerisches Schaffenswerk als Maler und Bildhauer. Seine Kunst lässt sich nicht rigoros in eine Schublade einordnen. Dazu war er als Künstler zu frei, zu kreativ und experimentierfreudig. Allerdings sind die charakteristisch gerundeten und in sich selbst ruhenden weiblichen Figuren ein Aushängeschild seines Werks. Seiz gilt als Vertreter der Klassischen Moderne. Seine Figuren strahlen Harmonie und Daseinsgewissheit aus, sie gehören zu Gmünd, sind aber auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden.

Seine Kunst ist kosmopolitisch, mit dem ersten Museumskauf des Königlichen Museums der Schönen Künste in Antwerpen Anfang der 60er-​Jahre wurde er international bekannt. Seine Werke sind unter anderem in der Staatsgalerie Stuttgart als auch in der Kunsthalle Würth und im Kunstmuseum Stuttgart zu sehen. In Äthiopien und Jordanien ist seine Kunst zu sehen. Auch auf Ausstellungen war er vielerorts vertreten: Piccadilly Gallery in London, Academie des Beaux Arts in Paris, Kubicki Arkaden in Warschau, Art Miami und Art Basel – um nur einige Orte zu nennen.

Den gesamten Nachruf lesen Sie am 17. April in der Rems-​Zeitung.

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