#gemeinsam in Spraitbach

Spraitbach

Rems-Zeitung

Die Gemeinde Spraitbach hatte zu Beginn der Coronakrise, verbunden mit der Aufforderung, möglichst zu Haus zu bleiben, schnell reagiert und über das Rathaus eine organisierte Nachbarschaftshilfe angeboten.

Samstag, 18. April 2020
Heinz Strohmaier
67 Sekunden Lesedauer

Zunächst aber war man auf der Suche nach Freiwilligen, die gerne helfen würden. „Rund 40 Personen aus dem gesamten Ort haben sich bei uns gemeldet“, sagt Nicole Amato, die unter der Nummer 07176 – 65630 die Nachbarschaftshilfe koordiniert.
Sie hat eine Liste all jener, die für die Hilfebedürftigen bereit sind, entweder bei Rewe oder in der Apotheke einzukaufen, oder auch mal mit dem Hund Gassi zu gehen. Pro Woche kommen die Ehrenamtlichen zwischen fünf und zehnmal zum Einsatz; deren überwiegende Arbeit ist es, Waren abzuholen und vor der Haustür abzustellen. Den Rest machen die Mitarbeiter/​innen auf dem Rathaus. Sie nehmen die Bestellungen entgegen, die dann am Folgetag ausgeliefert werden. Bestellungen müssen aber bis spätestens 12 Uhr auf dem Rathaus eingegangen sein, denn um 12.30 Uhr geht Nicole Amato mit Rewe online und gibt die Bestellung weiter. Dort wird die Ware „eingetütet“ oder in Kisten gepackt. Diese Kiste steht am nächsten Tag dann mit der Adresse des Kunden auf der Rampe bei Rewe, der ehrenamtliche Mitarbeiter holt sie ab und liefert sie aus. Bei allen Aktionen finden keinerlei Kontakte statt. Auch nicht bei der Bezahlung, denn es fließt kein Bargeld. Die Gemeinde bezahlt bei Rewe oder in der Apotheke und holt sich das Geld dann per Lastschriftverfahren beim Empfänger der Ware.
Bislang klappt das alles reibungslos. Und auch das Gassigehen mit dem vierbeinigen Haustier ist kein Problem.
https://​gemein​sam​.rem​szeitung​.de liefert einen schnellen Überblick über ehrenamtliche Hilfsangebote sowie professionelle Lieferangebote zwischen Wald und Alb.