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FCH-​Profis verzichten auf Teile des Gehalts zugunsten der übrigen Mitarbeiter

Aufgrund des einstimmigen Beschlusses, im Rahmen der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am vergangenen Dienstag, auch den Spielbetrieb in der 2. Fußball-​Bundesliga bis Ende April auszusetzen und den damit verbundenen finanziellen Auswirkungen, muss Fußball-​Zweitligist 1. FC Heidenheim erstmals Kurzarbeit anmelden.

Donnerstag, 02. April 2020
Timo Lämmerhirt
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Dadurch sollen alle Arbeitsplätze der rund 400 Beschäftigten beim FCH nachhaltig gesichert werden. Sowohl in allen Verwaltungsbereichen, im FCH-​Fan– und Ticketshop, im Nachwuchsleistungs-​Zentrum, im Gebäudemanagement der Voith-​Arena als auch im Dinkelacker Albstüble wird im April deshalb auf Kurzarbeit umgestellt. Bis Ende des Monats wird lediglich ein Notbetrieb aufrechterhalten. Im Sparkassen Business-​Club dürfen derzeit ohnehin keine Veranstaltungen stattfinden.
„Wie unsere gesamte Gesellschaft befinden auch wir als 1. FC Heidenheim uns in einer Ausnahmesituation, in der jetzt außergewöhnliche Maßnahmen absolut erforderlich sind, um unsere Existenz als Verein zu sichern. Jetzt sind wir innerhalb unserer FCH-​Familie als Kollektiv gefragt, um gemeinsam diese riesige Herausforderung erfolgreich zu meistern“, sagt FCH-​Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald.
Die FCH-​Profis, das Trainer– und Funktionsteam, der FCH-​Vorstand, der FCH-​Aufsichtsrat sowie alle weiteren FCH-​Führungskräfte verzichten zudem im April freiwillig auf Teile ihrer Gehälter und Bezüge. Durch diesen Gehaltsverzicht kann der FCH betriebsbedingte Kündigungen vermeiden und das reguläre Kurzarbeitergeld für seine Mitarbeiter von 60 beziehungsweise 67 Prozent (bei Beschäftigten mit Kindern) des Nettogehalts für alle auf 80 Prozent anheben. Sanwald: „Ich möchte die großartige Eigeninitiative unserer gesamten Profi-​Mannschaft hervorheben, die uns in der aktuellen Situation schnell ihre Bereitschaft signalisiert hat, ihren solidarischen Beitrag im Sinne unseres Kollektivs zu leisten. Die Verwendung der, durch den freiwilligen Gehaltsverzicht, eingesparten Summe für die von Kurzarbeit betroffenen Mitarbeiter war ausdrücklicher Wunsch der Mannschaft.“
Die Kurzarbeit gilt bis auf Weiteres und kann kurzfristig angepasst oder aufgehoben werden. Im Gegensatz zu einem Großteil der weiteren FCH Mitarbeiter gehen die FCH Profis nicht in Kurzarbeit, sondern arbeiten vorerst, wie bereits seit Mitte März, individuell ihre Trainingspläne ab.

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