#gemeinsam in Göggingen: Einer für alle, alle für Einen

Göggingen

Rems-Zeitung

Unter dem Motto „Einer für alle, alle für Einen“ bietet der Sportverein Göggingen einen Einkaufsdienst für alle Hilfesuchenden aus der Gemeinde an.

Freitag, 24. April 2020
Rems-Zeitung, Redaktion
83 Sekunden Lesedauer

Besonders Ältere, Erkrankte, mobil eingeschränkte oder sich in Quarantäne befindende Personen werden von zahlreichen Helfern – rund 25 junge Fußballer vom Sportverein Göggingen – bei allen gewünschten Besorgungen unterstützt. Bei Bedarf genügt ein Anruf unter 01 70/​1 44 18 48; weitere Infos sind auch auf der Vereinswebsite zu finden.
Bei den jungen Fußballern ruht derzeit der Spiel– und Trainingsbetrieb. Es gibt aber auch keine anderen Aktivitäten. Statt aber um Unterstützung zu bitten, möchten sie diese Unterstützung anderen anbieten, die sie dringender benötigen. Dazu haben sich viele Hilfsbereite aus dem Verein und dessen Umfeld zusammengeschlossen, mit folgendem Angebot: Man kauft Lebensmittel, Medikamente oder Drogerieartikel ein, macht auch gerne andere Botengänge. Allerdings keine Fahrdienste. Das Angebot geht an all diejenigen, die sich Unterstützung wünschen. Wer das Angebot in Anspruch nehmen möchte, kann ganz einfach bei Tobias Fischer unter 01 70/​1 44 18 48 anrufen. Er gibt die Kontaktdaten an eine helfende Person weiter, die sich anschließend mit dem Hilfesuchenden in Verbindung setzt. In diesem Gespräch werden dann der konkrete Einkaufstermine sowie die Zahlungsmethode für den Wert des Einkaufs festgelegt.Natürlich sind die jungen Menschen darauf bedacht, jeglichen Kontakt zu vermeiden und Schutzmaßnahmen einzuhalten. Es würde sich das Bereitlegen einer Einkaufstasche inklusive Einkaufsliste und einem ausreichenden Bargeldbetrag anbieten. Ist der/​die Helfer/​in mit dem Einkauf und dem verbliebenen Geldbetrag zurück, so gibt diese/​r Bescheid. Einzig für Menschen in Quarantäne sollten zusätzliche Maßnahmen in persönlicher Absprache getroffen werden.
Bei weiteren Fragen, Anregungen oder individuellen Bedürfnissen darf man sich ebenfalls gerne melden. „Wir stehen Gewehr bei Fuß“, sagte Tobias Fischer gegenüber der Rems-​Zeitung. Aber bislang sei die Nachfrage nicht groß. Fischer führt das darauf zurück, dass die Gemeinde als solche funktioniere und man sich bislang schon gegenseitig, wenn es notwendig war, geholfen hat. Aber wer weiß, die Corona-​Krise ist ja auch noch nicht vorüber.
gemein​sam​.rem​szeitung​.de liefert einen schnellen Überblick über ehrenamtliche Hilfsangebote zwischen Wald und Alb.