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Nachrichten Durlangen

#gemeinsam in Durlangen: Dorfladen ist Basis

„Unser Dorfladen macht eine Super-​Arbeit“, sagt Bärbel Kenner, die bald nach Ausbruch der Corona-​Krise zusammen mit dem Vorstand des Musikvereins Durlangen, Felix Lakner, die Idee hatte, eine Nachbarschaftshilfe ins Leben zu rufen.

Donnerstag, 30. April 2020
Andreas Krapohl
1 Minute 24 Sekunden Lesedauer

Schnell war etwas auf die Beine gestellt, „sogar überraschend schnell“, sagt sie heute, doch ein großer Bedarf besteht offenbar nicht dank der Super-​Arbeit des Dorfladens. Die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe war nach der Idee der beiden, die in ihren Vereinen gut vernetzt sind, fast ein Selbstläufer. Innerhalb kürzester Zeit hatten sich rund 50 Interessenten gemeldet, die helfen wollten. Viel mehr als bislang Bedarf vorhanden war. Aus dem FC Durlangen (wo Bärbel Kenners Mann und ihre Söhne aktiv sind) und dem Musikverein Durlangen (dort ist Felix Lakner Vorstand) sowie über den Gemeinderat und auch aus anderen Bereichen haben sich Ehrenamtliche gemeldet, die jetzt alle über eine WhatsApp-​Gruppe erfasst sind.

Das hat mich persönlich berührt“, gibt Bärbel Kenner zu und fügt an: „Wenn Hilfe benötigt wird, dann schaffen wir das!“ Weil man beim Dorfladen über ein Gutscheinsystem Bestellungen aufgeben kann, die dann ausgeliefert werden ist der Bedarf an weiterer Einkaufshilfe offenbar nicht allzu groß. Botengänge zur Apotheke oder jetzt über Ostern zur Metzgerei waren eher an der Tagesordnung. Und dann ist es natürlich auch in Durlangen „auf dem Dorf“ wie in anderen kleineren Ortschaften das selbe: Jeder kennt (fast) jeden und man hat sich schon immer gegenseitig geholfen.

Eine nette Geschichte gibt Bärbel Kenner auch noch von sich: Da ist eine ältere Frau, die bei den Einkäufen immer nach derselben „persönlichen“ Ehrenamtlichen fragt und meint: „Die macht das so gut, besser hätte ich nicht einkaufen können!“ Wenn das kein Lob ist …

Das Angebot (Besorgungen, Einkäufe, Apothekengänge, Post und sonstige Botengänge, mit dem Hund Gassi gehen o.ä.) von Bärbel Kenner (07176/​3113) und Nathalie Esswein (07176/​9978088 oder 0172/​4785680) kann zwischen 8 und 18 Uhr in Anspruch genommen werden und richtet sich in erster Linie an Personen über 60 Jahre alt bzw. mit einem geschwächten Immunsystem oder Corona-​Risikogruppen.

gemein​sam​.rem​szeitung​.de liefert einen schnellen Überblick über ehrenamtliche Hilfsangebote zwischen Wald und Alb.

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Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 1428 Tagen veröffentlicht.


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