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TSB Gmünd und Ligakonkurrenz rechnen nicht mit Fortsetzung der Handball-​Oberliga

Wie alle Sportarten ist der Handball durch die Corona-​Krise völlig lahmgelegt. Ob die Saison überhaupt fortgesetzt werden kann, wie Auf– und Abstieg geregelt werden, darüber befinden sich die Vereine noch zwei weitere Wochen im Unklaren. Auch dem TSB Gmünd bleibt derzeit nicht mehr als abzuwarten. Die Spieler des abstiegsbedrohten Oberligisten halten sich mit individuellem Training fit.

Samstag, 04. April 2020
Timo Lämmerhirt
1 Minute 27 Sekunden Lesedauer

Eine vermeintliche, amtliche Mitteilung des Handballverbandes Württemberg (HVW) hatte sich am Mittwochabend nach kurzer Zeit als Falschmeldung herausgestellt. Darin enthalten war die Info, dass der komplette Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung beendet und die Saison ohne Auf– und Absteiger zu Ende gehen würde. Der fehlgeleitete Aprilscherz stieß wohl auch deshalb auf offene Ohren, weil die Vereine eine endgültige Entscheidung herbeisehnen. Der Hessische Handballverband hatte bereits in der vergangenen Woche Fakten geschaffen und die Saison für beendet erklärt.
Dabei sorgte der HVW in Zeiten der Ungewissheit angesichts der Ausbreitung des Coronavirus zumindest für ein wenig Klarheit, indem er sich selbst ein Ultimatum setzte. Bis zum 19. April wird über eine mögliche Fortführung und die Wertung der Saison 2019/​2020 in den Ligen ab der Oberliga abwärts entschieden. Bislang war ausdrücklich nur von einer Aussetzung des Spielbetriebs die Rede. Das Hintertürchen für eine Saison-​Fortsetzung bleibt bewusst offen. „Mein persönliches Ziel ist es, den Ligabetrieb nach dem 19.April wieder aufzunehmen“, sagt Michael Roll. Der Vorsitzende des Verbandsausschusses Spieltechnik fügt hinzu: „Wir haben jetzt erst einmal Zeit und Ruhe, um einen Plan B zu entwickeln.“
„Uns war wichtig, dass wir ein klares Signal erhalten haben und diese Entscheidung tragen wir alle mit“, erklärt Jürgen Rilli, Sportlicher Leiter beim TSB Gmünd. Die genauen Folgen kann aber auch beim Tabellen-​14. der Oberliga noch niemand abschätzen. Abteilungsleiter und Interimscoach Michael Hieber hofft zwar, dass sein Team bald wieder spielen darf, gibt aber zu bedenken: „Bei dieser Pandemie rückt das Sportliche völlig in den Hintergrund. Wir wissen nicht, wie sich die Situation weiter entwickelt. Deshalb ist die aktuelle Entscheidung völlig korrekt.“ Dass es angesichts der gesundheitlichen Gefahren durch das Coronavirus keine Alternative für das Aussetzen des Sportbetriebs gibt, ist auch ihm klar.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Rems-​Zeitung am Samstag.

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