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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Grundgesetz-​Mahnwachen: Gmünder Initiatorin verlässt „Querdenker“

Die Demonstrationen auf dem Gmünder Marktplatz an zwei Samstagen, bei der Bürgerinnen und Bürger die Einhaltung der Grundrechte einforderten und jene durch Einschränkungen im Zuge der Corona-​Pandemie gefährdet sahen, haben vor allem in sozialen Netzwerken für verärgerte Kommentare gesorgt. Die Initiatorin Katwin Beringer hat die Konsequenzen daraus gezogen und will die „Querdenker 7171″-Gruppe im Internet verlassen. Sie hat eine eigene Gruppe auf Telegram gegründet mit dem Namen „WIR für die Grundrechte ALLER“.

Montag, 11. Mai 2020
Gerold Bauer
47 Sekunden Lesedauer

Unter anderem wurden/​werden die Teilnehmer an den Gmünder Veranstaltungen als Anhänger von Verschwörungstheorien bezeichnet; andererseits sorgte das Wort „Querdenken“ – namensgebend für eine Telegram-​Gruppe im Internet – für Irritationen. Die „Querdenker“ wurden immer wieder in Kommentaren mit einer politisch rechts orientierten Gesinnung in Verbindung gebracht.
Der jungen Lehrerin ist es wichtig, der Öffentlichkeit ihre ureigene Motivation für diese Demonstrationen deutlich zu machen. Sie betonte gestern ein weiteres Mal gegenüber der Rems-​Zeitung, dass die von ihr angemeldeten und organisierten Veranstaltungen keine extremen oder parteipolitischen Ziele verfolgen. Ursächlich für ihre Initiative seien vielmehr die „persönlich geschilderte Schwierigkeiten, Probleme und Sorgen einzelner Menschen und deren Gefühl einer Machtlosigkeit, Hilflosigkeit und hoher seelischer Belastung resultierend durch die Einhaltung der Corona-​Maßnahmen“ gewesen.

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Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 1445 Tagen veröffentlicht.


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