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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Wirtschaftlicher Einbruch durch Corona bei Bosch AS: Stellenabbau oder Kostenminimierung

Auch die nunmehr 13. Verhandlungsrunde zwischen der Unternehmensleitung von Bosch Automotive Steering in Schwäbisch Gmünd und der Arbeitnehmervertretung brachte keine Einigung. Betriebsrat und Gewerkschaft drängen auf Zusagen für die Beschäftigungs– und Zukunftssicherung des Standorts und erklärt: „Wir haben belastbare und verlässliche Zukunftsthemen aufs Tableau gebracht, aber die Geschäftsleitung kommt keinen Milimeter auf uns zu.“ Zu der bisher schon festgefahrenen Situation kommt nun noch ein wirtschaftlicher Einbruch durch die Corona-​Krise dazu. „Das erschwert die Verhandlungen zusätzlich“, so der Erste Bevollmächtigte der IG Metall, Roland Hamm.

Montag, 11. Mai 2020
Edda Eschelbach
52 Sekunden Lesedauer

Roland Hamm erklärt, die Geschäftsleitung spreche von 88 Millionen. „Deshalb sollen weitere 400 bis 450 Stellen abgebaut werden.“ Alternativ zum Stellenbabbau sehe die Geschäftsleitung, so Hamm, auch Kostenminimierungen als Möglichkeit. „Das heißt, dass es die Belegschaft 88 Millionen an Beiträgen kosten würde.“ Der Betrag sei allerdings auf das ganze Jahr gerechnet, weshalb die Zahl so nicht navollziehbar sei. Darum müsse die Geschäftsleitung nun den Nachweis über die wirtschaftliche Schieflage liefern. Die IG Metall wird dann die Situation prüfen, ebenso, ob eine Überbrückung möglich ist. „Erst müssen die Fakten auf den Tisch“, betont Roland Hamm. „Wir greifen den Menschen nicht leichtfertig in die Tasche.“ Wovon weitere Verhandlungen abhängen, erklären der Betriebsratsvorsitzende von Bosch AS, Alessandro Lieb, und Roland Hamm in der Rems-​Zeitung am 12. Mai.

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