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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gmünd räumt der Außengastronomie Platz ein

Nach monatelanger Zwangspause dürfen Speisegaststätten am Montag wieder eröffnen. Für den Sommer will die Stadt den Gastronomen mehr Platz im öffentlichen Raum einräumen.

Donnerstag, 14. Mai 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 31 Sekunden Lesedauer

Urlaub daheim – das wird das Los vieler Gmünder in diesem Sommer sein. Um dieses so attraktiv wie möglich zu gestalten, fordert OB Richard Arnold Rücksichtnahme bei den Bürgern, Kreativität bei den Gastronomen und viel Sonnenschein bei noch höheren Mächten. Im Gegenzug bietet er Platz. „Die Stadt unterstützt die Gastronome mit zusätzlichen Flächen im Freien“, verspricht er. Die könne dann kostenlos bewirtschaftet werden, eine neue Außenwirtschaft werde ausdrücklich geduldet. „Der gesamte öffentliche Raum steht zur Verfügung.“
Wenn ab Montag Gaststätten wieder öffnen dürfen, sind Lokale wie Kneipen, Shishabars und Eisdielen davon ausgenommen. Die Öffnung ist Speisegaststätten vorbehalten. Allerdings haben einige Cafés und Eisdielen diese Zulassung. Und die, die sie nicht haben, könnten darüber nachdenken, das zu ändern, sagt der OB. „Wir lehnen solche Anträge nicht pauschal ab.“
An der einen oder anderen Stelle könne man darüber nachdenken einen Parkplatz am Straßenrand umzufunktionieren. Gastronomen seien dazu angehalten dieses Entgegenkommen der Stadt als kreative Stimulation zu nutzen.
Allerdings nicht zu kreativ. Es müsse schon alles geordnet vor sich gehen, betont der Erste Bürgermeister Dr. Joachim Bläse. Die Gastronome müssen Anträge bei der Stadt stellen. Rettungsgassen und Lieferverkehr müssen sichergestellt werden. „Das ist kein Freibrief, ohne Antrag und Genehmigung die Stühle rauszustellen und zu bedienen.“ Die Polizei führe da auch entsprechende Kontrollen durch. Die Gastronomie sei dankbar, wieder eröffnen zu können, sagt Johannes Barth, Gastronomie-​Vorsitzen der Dehoga Ostalbkreis. In Gmünd gibt es 186 Gaststätten, von denen 10 bis 15 nicht öffnen dürfen. „Viele werden sich überlegen, ob sie aufmachen oder nicht.“ Bisher dürfen zwei Haushalte an einem Tisch sitzen. Da sei es natürlich schwierig zu verstehen, wenn drei Skatspieler nicht zusammen sitzen dürfen, am Tisch daneben aber die zehnköpfige Familie feiere. „Das wird noch spannende Situationen geben.“ Gerade nächste Woche, wenn der Vatertag ansteht, rechnet er mit einigen Szenen. Wer ankommt, muss einen Zettel ausfüllen, wie er heißt und wo er wohnt. „Das mag am Anfang skurril sein.“

Den kompletten Text und warum der OB seine Gmünder im Sommer in der Sonne wissen will, lesen Sie am 15. Mai in der Rems-​Zeitung.

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