Wenn Corona wieder zur Flasche greifen lässt
Viele trockene Alkoholiker wurden in der Corona-Zeit rückfällig. Der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe muss vorerst bei Treffen improvisieren.
Mittwoch, 10. Juni 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 14 Sekunden Lesedauer
Ganz langsam kehrt angesichts der Lockerungen durch die Landesregierung wieder eine gewisse Normalität ein. Auch die Teilnehmer des Freundeskreises für Suchtkrankenhilfe haben sich wieder getroffen. Allerdings nicht wie geplant im Haus Kastanie, wo vor Corona jeden Freitag die Treffen stattgefunden haben. Nach einer anfänglichen Freigabe durch die Kirchenpflege habe das evangelische Dekanat eine dortige Zusammenkunft untersagt. „Dabei hatten wir für unseren Neustart alles in die Wege geleitet,“ sagt Koch und denkt an die Trennung der Gruppe in Kleingruppen mit maximal fünf Teilnehmern und das Einhalten der Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen. Darüber hinaus seien bereits Listen erstellt worden, in die sich jeder mit Adresse und Telefonnummer hätte eintragen können, um bei einer möglichen Infektion alle Teilnehmer aus der Gruppe zu erreichen.
Dass die Krise neue Süchtige hervorgebracht hat, glaubt Koch ganz sicher. Der Alkohol lasse viele für kurze Zeit die Sorge vergessen, wie es in Zeiten von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit existenziell weitergeht.
Menschen mit Alkoholproblemen, aber auch Drogen– oder Spielsüchtige, die Hilfe suchen, können sich an Jürgen Koch, stellvertretender Leiter des Freundeskreises Suchtkrankenhilfe Aalen, melden.
Vorerst können im Haus Kastanie keine wöchentlichen Treffen stattfinden.
Diese werden anderweitig organisiert. Fragen hierzu beantwortet auch Jürgen Koch unter Telefon 0 73 66 /45 33
Vorerst können im Haus Kastanie keine wöchentlichen Treffen stattfinden.
Diese werden anderweitig organisiert. Fragen hierzu beantwortet auch Jürgen Koch unter Telefon 0 73 66 /45 33
Den kompletten Text lesen Sie am 10. Juni in der RZ.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 1414 Tagen veröffentlicht.