Nach der großen Schlägerei: Mehr Licht ins und fürs Taubental-​Geschehen

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Nach der großen Schlägerei unter bis zu 15 jungen Männern am Freitagabend zunächst in der Gmünder Innenstadt und dann mit Fortsetzung auf dem Wanderparkplatz Taubental versucht die Polizei Licht ins dunkle Geschehen zu bringen. Die Beteiligten, so bedauert der Pressesprecher des Polizeipräsidiums, seien allerding sehr unkooperativ; der Grund für den Streit sei noch völlig unbekannt. Währenddessen fordern vor allem Taubental-​Anwohner mehr Licht für diesen Parkplatz-​Treffpunkt am Rande der Innenstadt.

Montag, 13. Juli 2020
Heino Schütte
61 Sekunden Lesedauer

Nach Ermittlungen der Polizei handelt es sich bei den Akteuren der gewalttätigen Auseinandesetzung allesamt um Männer mit Migrationshintergrund, teils auch mit deutscher Staatsangehörigkeit. Der Streit begann in einer Shisha-​Bar in der der Innenstadt. Als dort die Polizei eintraf, hatten sich die Streithähne bereits beruhigt beziehungsweise aus dem Staub gemacht. Doch schon eine Stunde später ging’s dann auf dem Taubental-​Parkplatz auch mit Messern und Schlagwerkzeugen richtig zur Sache. Die Folgen: Prellungen und Schnittverletzungen. Als ein Großaufgebot der Polizei anrückte sollen jedoch die Akteure nach Polizeiangaben ihre Waffen sofort abgelegt und gegenüber den Beamten überwiegend zum Ausdruck gebracht haben, sie seien nur zufällig auf dem Wanderparkplatz. Es wird in den sozialen Netzwerken eifrig diskutiert, ob solche Auseinandersetzungen tatsächlich ein neues Phänomen sind oder ob es solche Keilereien oder Bierzeltschlägereien zwischen der „Dorfjugend“ oder andere Kontrahenten auch schon früher und völlig ohne Migrationshintergrund gegeben hat. Wie auch immer: Anwohner und Spaziergänger fordern aufgrund weiterer Vorkomnisse im Taubental eine ordentliche Straßenbeleuchtung für diesen Parkplatz-​Treff und ein nächtliches Benutzungsverbot des angrenzenden Grillplatzes. Mehr zum Thema am Dienstag in der Rems-​Zeitung.