Zwei jüngere Ärzte für Mögglingen?

Mögglingen

Rems-Zeitung

Es ist eher die Ausnahme als die Regel, dass eine Hausarztpraxis auf dem Land einen Nachfolger findet. Doch es gibt Hoffnung für Mögglingen.

Samstag, 18. Juli 2020
Eva-Marie Mihai
68 Sekunden Lesedauer

Es ist eine schon fast uralte Tradition, dass sich in Mögglingen zwei dort niedergelassene Hausärzte um die medizinische Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger kümmern. Dies waren einst die Doktoren Boser und Zalten, und in den letzten Jahrzehnten die Bürger Hans-​Georg und Kurt Herbst, die jeweils eine selbstständige Praxis führten. Während Dr. Hans-​Georg Herbst noch praktiziert, hat sich sein Bruder schon vor einigen Jahren in den Ruhestand begeben. Die Praxisräume waren bis vor kurzen an ein Ingenieurbüro vermietet, das mit dem Bau der Südumgehung beschäftigt war.
Das Freiwerden dieses angestammten Orts für eine Arztpraxis hat die Gemeinde Mögglingen genutzt, um die Suche nach einem jüngeren Arzt zu forcieren. Schon als Ottmar Schweizer noch Schultes war, stand dieses Thema auf der Agenda, und sein Nachfolger Adrian Schlenker hatte seinerzeit im Wahlkampf versprochen, dass er sich um die Ansiedlung eines jungen Arztes kümmern wird.
Dass sich dieser Anspruch bis dato nicht realisieren ließ, hat laut Adrian Schlenker vor allem einen Grund: „Viele junge Mediziner können sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass sie eine althergebrachte Hausarztpraxis als selbstständiger Unternehmer führen“ Zumal bei Ärzten im Laufe inzwischen die Bürokratie sehr viel Zeit einnimmt und es ein Arzt in einer eigenständigen Praxis kaum vermeiden kann, außerhalb der offiziellen Arbeitszeit noch sehr viel Schreibkram zu erledigen. „Die meisten jungen Ärzte wollen sich aber auf medizinische Tätigkeiten konzentrieren und bevorzugen deshalb lieber ein Angestelltenverhältnis in einer Klinik“, weiß Bürgermeister Schlenker aus vielen Gesprächen.
Den kompletten Text lesen Sie am 18. Juli in der RZ.