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Hochschule für Gestaltung stellt aus: Ausstellung Transhuman im Museum Ulm eröffnet

. Die Ausstellung „Transhuman – von der Prothetik zum Cyborg“ im Museum Ulm ist eröffnet. Anlass der Kooperationsausstellung der HfG mit dem Museum Ulm sind die Jubiläumsfeierlichkeiten zu Ehren des Erfinders Albrecht Ludwig Berblinger, der am 24. Juni dieses Jahres 250 Jahre alt geworden wäre.

Mittwoch, 22. Juli 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 19 Sekunden Lesedauer

Berblinger landete mit einem seiner Flugversuche im Jahre 1811 in der Donau und ging damit als „Schneider von Ulm“ in die Geschichte ein. Weitgehend unbekannt ist eine andere Erfindung: Berblinger entwickelte bewegliche Prothesen für versehrte Soldaten der napoleonischen Kriege und erfand damals den Grundentwurf für die heutige moderne Beinprothese.
nahmen die HfG und das Museum Ulm als Ausgangspunkt, unterschiedliche Perspektiven aus den Bereichen Design, Medizingeschichte, Technologie und Kunst auf die Komplementierung, Imitation und Verbesserung der menschlichen Natur zu präsentieren.
Die Projekte der Hochschule zeigen eine Bandbreite von Interpretationen und Visionen aus wissenschaftlichen, technologischen und gestalterischen Erkenntnissen zur Überwindung unserer physiologischen Einschränkungen. Die Studienarbeiten zeigen auf der einen Seite einfach realisierbare Prothesen, um auch wenig privilegierten Menschen die Teilhabe am selbstbestimmten Leben wieder zu ermöglichen. Auf der anderen Seite zeigen sie Zukunftsentwürfe die menschlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern. Projekte aus dem Master Strategische Gestaltung thematisieren im Kontext des Transhumanismus zukünftige Entwicklungen und Optionen des Body Enhancement und stellen dabei Technikfolgeabschätzungen in den Fokus ihrer Auseinandersetzung.
Rektor Ralf Dringenberg sagte bei der Eröffnung: „Gestaltung, wie wir sie verstehen, ist eine Schnittstellendisziplin mit wissenschaftlichen, sozialen und technischen Bezügen. Wir orientieren uns nicht an der Schönheit der Dinge, sondern an den Problemen, Bedürfnissen und Wünschen der Menschen. Mit Blick auf Albrecht Berblingers funktionsorientierte „Fußmaschine“ einerseits und seinen in langer Tradition verankerten Traum von der technikgetriebenen Überwindung menschlicher Grenzen andererseits, beteiligt sich die HfG Schwäbisch Gmünd an der Ausstellung „Transhuman“. In der Spannbreite „Von der Prothetik zum Cyborg“ diskutieren wir über großartige Chancen der Gestaltung für Menschen und über notwendige Grenzen und Leitplanken der Gestaltung des Menschen.“
Den kompletten Text lesen Sie am 22. Juli in der RZ.

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