Corona in Afrika: Vor allem die Ärmsten leiden
Auch in Afrika steigt die Zahl der Corona-Infizierten kontinuierlich an. Die Rems-Zeitung hat sich mit Nicole Mtawa unterhalten, die aus Gmünd stammt, seit vielen Jahren aber in Afrika lebt und dort, ebenso wie in Indien, Hilfsprojekte für die Ärmsten ins Leben gerufen hat.
Samstag, 25. Juli 2020
Nicole Beuther
53 Sekunden Lesedauer
„Als in Namibia die ersten wenigen Fälle Mitte März 2020 bei Touristen bekannt wurden, wurde gleich ein sechswöchiger Lockdown angeordnet und die Schulen mussten schließen“, berichtet Nicole Mtawa. Namibia sei sehr konsequent und streng vorgegangen. Bis Mitte Juni sei kein lokaler Corona-Fall bekannt gewesen und das Land habe schon fast als „Corona-frei“ gegolten. Doch in Namibia fehlt es wie in anderen afrikanischen Staaten an Testmöglichkeiten. In Walvisbay seien, so Mtawa, die Zahlen innerhalb von einem Monat von 40 auf 1400 Fälle gestiegen. Der Grund: Nach Bekanntwerden des ersten Coronafalls in der Hafenstadt wurden Massentests durchgeführt. Ganz anders sieht es in anderen Städten Namibias aus.
Wie Nicole Mtawa die Situation in Namibia und Tansania empfindet und welche Auswirkungen Corona auf ihre Arbeit vor Ort hat, das steht am Samstag in der Rems-Zeitung.
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