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Welche Wirrungen die Heimreise aus einem Risikogebiet mit sich bringt

Wie funktioniert die Rückkehr aus einem Risikogebiet? Vor einer Woche dachte ich noch, dass die Abläufe mittlerweile geregelt seien. Bis ich selbst zur Risikorückkehrerin wurde. Ein Erfahrungsbericht unserer Redakteurin Eva-​Marie Mihai.

Donnerstag, 20. August 2020
Eva-Marie Mihai
58 Sekunden Lesedauer

Das ist er. Ein Kuvert, in dem sich mein Passierschein in die Freiheit befindet. Zugegeben – ein bisschen melodramatisch. Aber angesichts der Verwicklungen, die ich für den Brief entwirren musste, wäre es zu prosaisch ihn nur als die amtliche Bestätigung zu bezeichnen, die er eigentlich ist.

Das unfrankierte und unbestempelte Kuvert verrät nur meinen Namen samt Adresse durch das Sichtfenster. Absender ist das Ordnungsamt der Stadt Lorch. „Es wird bestätigt, dass die o.g. Person (also ich) als Reiserückkehrer aus Rumänien durch ein vorgelegtes ärztliches Attest von der 14-​tägigen Quarantäne aufgrund der Ausnahmeregel befreit ist.“ Als ich diesen Satz lese, hab ich gute Lust, einmal die Haustüre öffnen und davor zu stehen – nur, um von meinem neuen Recht Gebrauch zu machen.

Aber von vorn. Wir hatten mit Freunden gerade mal einen Tag bei Bukarest in Rumänien verbracht, als uns die besorgten Anrufe erreichten. Und so heroisch das Wort „Risikogebiet“ klingt – letztlich ist das heroischste an einer Heimkehr aus dem Risikogebiet der Kampf mit der deutschen Bürokratie.

Wie wir uns in Frankfurt mit einem Meer von anderen Reisenden zum Corona-​Test durchkämpften und warum es als Rückkehrer aus einem Risikogebiet besser ist, Formulare nicht frustriert wegzuwerfen, ist am 21. August in der Rems-​Zeitung zu lesen.

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