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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kurzarbeitsgeld soll verlängert werden: Das sagen regionale Experten dazu

Die Bundesregierung will das Kurzarbeitergeld auf zwei Jahre verlängern. Die Wirtschaft in der Corona-​Krise soll stabilisiert werden. Und eine drohende Arbeitslosigkeit verhindert werden. Regionale Experten schauen den kommenden Monaten optimistisch entgegen.

Donnerstag, 27. August 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 13 Sekunden Lesedauer

Im Ostalbkreis sind nach aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit in Aalen 3285 Betriebe von gesamt etwa 25000 Betrieben in Kurzarbeit. In der Region Schwäbisch Gmünd liegt die Arbeitslosenquote (Stand Juli) bei 4,9 Prozent im Vergleich zum Januar 2020, als sie noch bei 3,7 Prozent lag. Der gesamte Ostalbkreis lag im Januar bei 3,1 Prozent und im Juli bei 4 Prozent.

Nun hat die Bundesregierung bekanntgegeben, dass das Kurzarbeitergeld ausgedehnt werden soll: Maximal zwei Jahre sollen Unternehmen ihre Mitarbeiter dann in die Kurzarbeit schicken dürfen.
„Kurzarbeit bietet den Betrieben die Möglichkeit, den bewährten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen die Arbeitsplätze zu sichern“, sagt Elmar Zillert, Vorsitzender der Agentur für Arbeit. Fachkräfte sollen gesichert und eine drohende Arbeitslosigkeit vermieden werden. „Ohne dieses wichtige Instrument Kurzarbeit, um das uns viele Länder beneiden, hätten wir eine deutlich höhere Zahl an Arbeitslosen zu verzeichnen.“

Sowohl Unternehmer als auch Arbeitnehmer könnten so besser planen, sagt HGV-​Vorsitzender Dr. Christof Morawitz. „Die Verlängerung wäre sicherlich sinnvoll.“ Denn zu Beginn der Krise habe es neben einem Angebotsschock auch einen Nachfrageschock gegeben. „Menschen konsumieren weniger, wenn sie unsicher sind.“ Die verlängerte Kurzarbeit soll Sicherheit geben. „Auch wenn ich weiß, dass ich die nächsten 22 Monate verlässlich weniger Geld zur Verfügung habe, löst das sicher bei dem einen oder anderen die angezogene Handbremse.“ Denn das sei immer noch besser als die drohende Gefahr, plötzlich auf der Straße zu stehen.

Bessere Planung soll auch ein anderes Projekt der Stadt möglich machen. Dazu werden zwei Messgeräte in der Ledergasse und in der Bockgasse angebracht. Was es damit auf sich hat, lesen Sie am 27. August in der RZ.

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