Bitter: Starke SGB unterliegt vom Punkt blamablem VfR Aalen

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Rems-Zeitung

Nach einer verdienten 2:0-Halbzeitführung haben sich tapfer kämpfende Bettringer dem klarenFavoriten aus der Regionalliga, dem VfR Aalen, in der ersten Runde des Verbandspokals erst im Elfmeterschießen geschlagen geben müssen. Zerstört haben sie den VfR dadurch gefühlt aber dennoch.

Sonntag, 09. August 2020
Timo Lämmerhirt
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„Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Jungs. Wir können die Ostalb-​Arena hoch erhobenen Hauptes verlassen“, lautete das Fazit von Bettringens Trainer Bernd Maier nach der unglücklichen 6:7 (2:2, 2:0)-Niederlage im Elfmeterschießen. Dabei hatte der Bezirksligist SG Bettringen den VfR vor allem nach einer mehr als couragierten ersten Halbzeit vor 364 Zuschauern am Rande einer Niederlage – wohlgemerkt: Es herrschen vier Ligen Unterschied zwischen beiden Mannschaften.
Wie schon im Bezirkspokalfinale bauten die Bettringer auf eine stabile Defensive und setzten mit ihrem schnellen Umschaltspiel auf ihre schnellen Spitzen empfindliche Nadelstiche. Vor allem Wesley Wicker und Patrick Gräßle sorgten in der Aalener Hintermannschaft immer wieder für Unruhe, während sich die Aalener Offensive mit ihrem Klein-​Klein-​Spiel immer wieder an der gut stehenden Bettringer Hintermannschaft aufrieb. Nach einem erneuten Ballgewinn in der eigenen Hälfte ging es aus Bettringer Sicht dann ganz schnell. Der Ball kam zu Gräßle. Der leitete sofort weiter zum durchstartenden Wicker, der von Aalens Torwart Matthias Layer nur noch durch ein Foul gebremst werden konnte. Gräßle nahm sich der Sache an und verwandelte eiskalt zur, zum zu diesem Zeitpunkt noch etwas überraschenden 1:0-Führung (17.).
Sein 22. Tor im achten Pokalspiel. Die Führung gab dem Außenseiter Auftrieb, während Aalen mit allen Mitteln versuchte, ins Spiel zu kommen. In der 21. Minute war es wieder Wicker, der nach einem klugen Zuspiel von Stich auf und davon gewesen wäre, wäre er nicht regelwidrig zu Fall gebracht worden. Die berechtigten Bettringer Proteste beim Schiedsrichter blieben ungehört. Zwei Minuten später setzte Herr wieder Gräßle in Szene, dessen Schuss von der Strafraumgrenze konnte Layer gerade noch abwehren. Wie auch in der 29. Minute, als Wicker nach einem Konter über Adam alleine vor ihm auftauchte. Eine im Nachgang spielentscheidende Szene, da sich Bettringens Unruheherd in dieser Szene verletzte und ausgewechselt werden musste. (Text von Jürgen Blankenhorn)
Den ausführlichen Bericht sowie die Stimmen zu diesem denkwürdigen Spiel lesen Sie in der Montagsausgabe der Rems-​Zeitung.