Warntag-Bilanz: Bundesinnenministerium stuft die Premiere als Fehlschlag ein
Heftiges Stirnrunzeln am Donnerstag am Infostand nicht nur beim Gmünder Feuerwehrkommandant Uwe Schubert (Bild). Der von den Innenministerien der Länder und des Bundes propagierte nationale Warntag ist auch offiziell als „Fehlschlag“ eingestuft worden. Am mangelnden Engagement bei den Brand– und Katastrophenschützern vor Ort lag das ganz gewiss nicht. Schuld trägt ein bundesweites Versagen bzw. die Überlastung der neuen digitalen Warntechnik.
Donnerstag, 10. September 2020
Heino Schütte
40 Sekunden Lesedauer
Nicht nur in Schwäbisch Gmünd, sondern in ganz Deutschland erreichten die auf Bundesebene verschickten Warnmeldungen entweder mit mindestens halbstündiger Verspätung die Menschen — oder vielfach auch überhaupt nicht. Das Bundesinnenministerium gestand am Donnerstagnachmittag freimütig einen „Fehlschlag“ dieser Premiere ein. Nach einer ersten Analyse kam es zu einer Überlastung des neuen Systems, weil die Warnmeldung offensichtlich ziemlich unkkoordiniert von verschiedenen Alarmierungsstellen losgeschickt wurden, mithin sich in den digitalen Netzwerken dann sozuagen gegenseitig im Wege standen und sich blockierten. Das System hat sich ohne mutwillige Fremdeinwirkung quasi selbst weitgehend lahmgelegt. Der Warntag habe immerhin aufgezeigt, wo nun nachgebessert werden müsse.
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