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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Homo– und transsexuelle Männer seit rund 30 Jahren als Blutspender ausgeschlossen

Blutspender sind Lebensretter, betont das DRK in seinen Pressemitteilungen zu Blutspendeterminen in der Region regelmäßig. Und es wird immer wieder – zurecht – darauf hingewiesen, dass viel gespendetes Blut benötigt wird, zumal Blutpräparate nicht längerfristig haltbar sind. Und trotzdem werden schwule und transsexuelle Männer nicht als Blutspender zugelassen.

Mittwoch, 09. September 2020
Edda Eschelbach
37 Sekunden Lesedauer

Da durch die Corona-​Pandemie die Blutspenden weniger geworden sind, ist auch weniger Blut für Transfusionen verfügbar. Entsprechend wichtig ist es, dass viele Menschen die Blutspendetermine wahrnehmen. Die Voraussetzungen für potentielle Blutspender wurden gelockert. Zum Beispiel wurde die Altersbegrenzung nach oben und unten erweitert. Doch trotz des hohen Bedarfs an Blutspenden bleiben homo– und transsexuelle Männer weiterhin, wie seit rund 30 Jahren, als Spender ausgeschlossen — es sei denn, sie hatten zwölf Monate lang keine sexuellen Kontakte. Für Joschi Moser und Volker Kujawski von der Gmünder AIDS-​Hilfe ist das ebenso absurd, wie diskriminierend. Wie sie darüber denken, sagen sie in der Rems-​Zeitung am 9. September.

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