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Landrat zieht nach erster Betriebswoche des Kreisimpfzentrums Zwischenbilanz

Am Freitag, 22. Januar, ist das Kreisimpfzentrum (KIZ) des Ostalbkreises in der Aalener Ulrich-​Pfeifle-​Halle gestartet. Neben Impfungen in den Impfstraßen des KIZ haben auch die zugehörigen Mobilen Impfteams die Arbeit aufgenommen. Landrat Dr. Joachim Bläse und die ärztlichen Leiter des KIZ, Peter Schmidt und Hariolf Zawadil, sind mit den Abläufen vor Ort sehr zufrieden.

Freitag, 29. Januar 2021
Nicole Beuther
1 Minute 54 Sekunden Lesedauer

Die Koordination der Impfärzte und des Personals der Malteser und der DRK-​Kreisverbände laufe gut. Auch die Vorbereitung und Durchführung der Impftermine in den Heimen sei von allen Seiten sehr professionell.
Bis einschließlich 27. Januar konnten im KIZ 428 Impfberechtigte geimpft werden, informiert Bläse. Von den Mobilen Impfteams des Zentralen Impfzentrums Stuttgart seien 1657 Impfungen, davon 1450 Erst– und 207 Zweitimpfungen in Altenpflegeheimen durchgeführt worden. Die Mobilen Teams des Ostalbkreises haben 299 Personen geimpft. Insgesamt haben somit 2177 Menschen im Ostalbkreis eine Erstimpfung und 207 bereits eine Zweitimpfung und damit den vollen Impfschutz erhalten. Hinzu kommen Personen aus dem Ostalbkreis, die sich in einem der Zentralen Impfzentren des Landes oder einem anderen KIZ impfen ließen. Deren Anzahl ist jedoch nicht bekannt.
„Vorrangig werden momentan Bewohner und Beschäftigte in Altenpflegeheimen geimpft, da nach wissenschaftlicher Einschätzung dort nachvollziehbar ein erhöhtes Ansteckungsrisiko besteht. Aktuell sind in 36 von 52 Einrichtungen bis Mitte Februar schon Impfungen durchgeführt worden oder es sind Impftermine bereits festgelegt“, berichtet der Landrat. Die Impfung der Heime will Bläse so schnell, wie es der Impfstoffnachschub zulässt, vorantreiben. Zeigten doch die Ausbrüche in Rosenberg und Schwäbisch Gmünd mit vielen Todesfällen, welch dramatische Folgen ein Infektionsgeschehen in Einrichtungen nach sich ziehen könne. Landrat Dr. Bläse betont ein weiteres Mal, dass auch in den kommenden Wochen nur geringe Mengen an Impfstoff zur Verfügung stehen werden und bittet alle Impfberechtigten um Geduld. „Wir werden diese wenigen Impfdosen entsprechend den Vorgaben der Impfverordnung verimpfen, sodass nichts von diesem wertvollen Vakzin verloren geht“, sagt Bläse. Bis genügend Impfstoff verteilt werden kann und das KIZ im Ostalbkreis sowie alle weiteren Impfzentren im Land auf ihre volle Kapazität hochgefahren werden können, gilt: „Halten Sie sich an die Abstands– und Hygienevorschriften und auch an die geltenden Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen. Schützen Sie sich und Ihre Angehörigen! Es muss uns unbedingt gelingen, den angestrebten Inzidenzwert von 50 zu erreichen und möglichst noch zu unterschreiten! Dies ist mit Blick auf die Virus-​Mutationen, die das Land bereits erreicht haben und noch ansteckender sind, immens wichtig“, so der dringende Appell des Landrats.
Aktuell ist die 7-​Tage-​Inzidenz im Ostalbkreis erstmals seit Beginn des Lockdown wieder unter 100 gesunken und beträgt 84 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Eine Auswertung der Neuinfektionen der vergangenen Wochen zeigt deutlich, dass besonders die Altersgruppen der 20– bis 24-​Jährigen und der 50– bis 54-​Jährigen zu den „Spitzenreitern“ zählen, weshalb vor allem diesen Bevölkerungsgruppen besondere Sorgfalt ans Herz gelegt wird.

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