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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Einweihung „Gmünder Baum des Friedens“

Anlässlich des Flaggentags von „Mayors for Peace“ am 8. Juli gab es auf der Internetseite der Stadtverwaltung Gmünd vom 8. Juli bis 28. September die Möglichkeit für Bürger, ihr Statement über den Frieden im Zuge der Mitmachaktion „Frieden bedeutet für mich…“ abzugeben.

Freitag, 01. Oktober 2021
Nicole Beuther
2 Minuten 4 Sekunden Lesedauer

Nach Aktionsende wurden nun am 1. Oktober, anlässlich des Tages des Flüchtlings am 2. Oktober, die Statements der Bürgerinnen und Bürger auf Karten gedruckt und an einen Kirschbaum (sogenannter Gmünder Baum des Friedens) in der Ledergasse gehängt. Die Mitmachkampagne „Frieden bedeutet für mich…“ ist eine Aktion des Amtes für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd und der Friedenswerkstatt Mutlangen.
Am 8. Juli hissten Oberbürgermeister Richard Arnold und Mutlangens Bürgermeisterin Stephanie Eßwein als „Bürgermeister für den Frieden“ (Mayors for Peace), gemeinsam mit der Friedenswerkstatt Mutlangen und dem Arbeitskreis Asyl, vor dem Rathaus in Schwäbisch Gmünd die Flagge des weltweiten Bündnisses der Mayors for Peace. Dieser Flaggentag dient der Sichtbarmachung der Bemühungen in den über 8000 Städten, die sich weltweit für eine friedliche und atomwaffenfreie Welt einsetzen.
In diesem Jahr wurde das Hissen der Flagge von der Friedenskampagne „Frieden bedeutet für mich…“ begleitet. Gmünds Erster Bürgermeister Christian Baron sagte zur Aktion: „Mit der Kampagne wurde den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Schwäbisch Gmünd und Umgebung eine Stimme für den Weltfrieden gegeben.“
Die Gmünder Friedenskampagne „Frieden bedeutet für mich…“ wurde in Anlehnung an die 110 Kirschbäume im Hiroshima-​Gedenkhain, die symbolisch für die 110 000 unmittelbaren Todesopfer des Atombombenabwurfs über Hiroshima 1945 stehen, durchgeführt. Der Kirschbaum steht in Japan symbolisch für das Leben und den Aufbruch, aber auch für Vergänglichkeit. Die Vorständin der Friedenswerkstatt Mutlangen, Silvia Bopp, führte hierzu aus: „Mit der Aktion setzen wir ein Zeichen für ein friedliches, gemeinschaftliches Handeln gegen den Klimawandel, und gegen Atomwaffen. Gemeinsam werden wir aktiv für den Naturschutz und den Erhalt der natürlichen Vielfalt.“
Franka Zanek, Leiterin des Amtes für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung sagte zur Mitmachaktion: „Wir leben in einer Zeit, in der Klimawandel eng verwoben ist mit Themen wie Flucht und friedvollem Miteinander. Mit dieser Aktion bringen wir das Thema zu den Bürgerinnen und Bürgern und sensibilisieren für die Herausforderungen unserer Zeit“.
Die Mitmachaktion „Frieden bedeutet für mich…“ birgt nicht nur eine lokale, sondern auch eine globale Dimension. Dies machte Inga Adam, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, deutlich: „Mit der Aktion wollen wir ein Bewusstsein über die Notwendigkeit des globalen Friedens zur Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele schaffen. Hier sind die Bemühungen des Globalen Nordens wie des Globalen Südens gleichermaßen gefragt.“
Die Wechselwirkung zwischen dem Klimaschutz bzw. der Umsetzung der Agenda 2030 und der Notwendigkeit von Frieden wird mit den aktuellen Zahlen des Berichts der Weltbank deutlich: Bis 2050 wird es weltweit gut 200 Millionen Klimageflüchtete geben.
Dabei sind kriegerische Auseinandersetzungen und der zunehmende Wassermangel vor allem in Ländern des Globalen Südens Antreiber des Trends. „Um dieser Herausforderung human begegnen zu können, bedarf es der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit, aber auch einer zielgerichteten Integrationsarbeit hier bei uns vor Ort“, so Hermann Gaugele, Integrationsbeauftragter der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd.

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