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Vermeintlicher TV-​Star war ein Internet-​Betrüger

Bereits im September nahm ein bislang unbekannter Betrüger unter dem Namen eines prominenten TV Stars Kontakt zu einer 69-​jährigen Frau über deren Instagram-​Account auf und sprach sie als Fan an. Nachdem er sich über längere Zeit das Vetrauen auf diesem Weg erschlichen hatte, „erleichterte“ er sein Opfer um 1700 Euro.

Donnerstag, 14. Oktober 2021
Gerold Bauer
1 Minute 23 Sekunden Lesedauer

Das Polizeipräsidium schildert den Fall und warnt in diesem Zusammenhang anderere Bürgerinnen und Bürger vor diesem Trick: Der Betrüger gaukelte der Seniorin perfekt vor, dass es sich bei ihm tatsächlich um ihr Idol handelt. Letztendlich brachte er die Dame dazu, für ihn ein Paket anzunehmen, da er sich anscheinend im Ausland aufhalten würde. Die 69-​Jährige bezahlte die Paketgebühr in Höhe von 1700 Euro, indem sie Guthabenkarten in verschiedenen Discount-​Geschäften erwarb und die Codes an eine mitgeteilte Whatsapp-​Nummer übersandte. Nachdem sie am Mittwoch erneut aufgefordert wurde, Gebühren in Höhe von 2000 Euro für ein Paket zu übernehmen, wurde sie misstrauisch und informierte ihre Schwester, welche die Polizei alarmierte.
Die Tat macht einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, über die unterschiedlichen Machenschaften der Betrüger Bescheid zu wissen. „Seien Sie zum Beispiel misstrauisch, wenn Sie aufgefordert werden, die Codes von Guthaben-​Karten zu übermitteln“, warnt die Polizei. Denn Guthaben-​Karten eignen sich üblicherweise nicht zum Bezahlen von Waren oder Dienstleistungen. Sie kommen in der Regel bei Vertriebsplattformen für Spiele, Computer, Filme, Serien im Internet und Apps zum Einsatz. „Werden Sie deshalb misstrauisch, wenn vermeintlich seriöse Unternehmen, Bekannte oder gar Prominente eine Zahlung mittels Guthaben-​Karten in anderen Kontexten verlangen!“
Ein weiterer Appell ergeht an Verkaufsstellen von Guthabenkarten. Natürlich können auch ältere Menschen solche Karten kaufen, um sie selbst zu verwenden oder um sie zu verschenken. Aufmerksam sollte man jedoch werden, wenn eine größere Stückzahl für viel Geld gekauft wird — hier könnte ein Betrug dahinterstecken! Durch Nachfrage bei den Kaufenden und eine Kontaktaufnahme mit der Polizei kann eventuell eine Straftat und einen finanzieller Schaden für die Betroffenen verhindert werden!

Weitere Informationen zu diesen Themen bietet die Polizei im Internet unter www​.polizei​-beratung​.de oder bei jeder Polizeidienststelle.

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Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 917 Tagen veröffentlicht.


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