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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Woran es bei der Elektromobilität hakt

Nach langem Zögern haben die deutschen Autobauer bei der E-​Mobilität eine bemerkenswerte Aufholjagd gestartet. Doch die Elektrifizierung des Straßenverkehrs ist alles andere als ein Selbstläufer. Ein Überblick über die wichtigsten Problemzonen.

Freitag, 15. Oktober 2021
Thorsten Vaas
52 Sekunden Lesedauer

Ein rascher Ausbau der Elektromobilität soll den Autoverkehr umwelt– und klimaverträglicher machen. Allerdings lauern bei der praktischen Umsetzung noch einige Hindernisse. Wir zeigen, wo es hakt und wie mögliche Lösungen aussehen könnten.

Stromnetze
An Schnellladepunkten können Autos mit Leistungen von bis zu 350 Kilowatt geladen werden. Der Leistungsbedarf beträgt somit das Vielfache eines Durchschnittshaushalts. Solange nur vergleichsweise wenige Autos zur gleichen Zeit geladen werden sollen, reiche die Kapazität der Verteilnetze in der Regel aus, sagt ADAC-​Experte Vogt. Mit einer steigenden Zahl von E-​Autos müsse das System aber intelligenter gesteuert werden – etwa durch eine zeitliche Entzerrung der einzelnen Ladevorgänge. Eine bessere Verteilung der Last könnte auch über unterschiedliche Preise erreicht werden: Bei hoher Auslastung wäre der Ladestrom dann teurer. Wer dagegen lädt, wenn es beispielsweise gerade viel Windstrom, aber nur einen geringen Strombedarf gibt, könnte Geld sparen und gleichzeitig zur Netzstabilität beitragen. Ab einer gewissen E-​Auto-​Dichte wird aber an bestimmten Stellen auch ein Ausbau der Verteilnetze nötig werden.

Wie ist es um die Reichweite bestellt? Das lesen Sie auf unserer Wissen-​Seite im iKiosk.


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