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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

3G-​Regel und kein Tanzen bei der „Musik in Gmünder Kneipen“

Rund 20 Lokale machen beim Neustart dieses Jahr mit; allerdings lässt die Corona-​Verordnung des Landes nicht alles zu, was man in früheren Jahren an dieser Veranstaltung so geschätzt hat. Veranstalter im rechtlichen Sinne ist nicht die Stadt, sondern jeder einzelne Gastronom.

Freitag, 08. Oktober 2021
Gerold Bauer
1 Minute 45 Sekunden Lesedauer

Im Laufe des Abends von Lokal zu ziehen, spontan auch mal vor der Bühne tanzen, im dichten Gedränge mit Freunden an der Bar stehen — so kennt man die Veranstaltungsreihe „Musik in Gmünder Kneipen“. Am Freitag, 8. Oktober, geht das beliebte Spektakel zum 30. Mal über die Bühne. Besser gesagt über viele Bühnen, die über die ganze Innenstadt verteilt sind. Es gibt auch wieder eine bunte Mischung aus ganz verschiedenen Musikstilen – und doch wird nicht alles so sein, wie man es aus früheren Jahren gewohnt war. Dies liegt an den Rahmenbedingungen, die durch die Corona-​Verordnung des Landes vorgegeben sind.
„Die Stadt Gmünd unterstützt die Veranstaltungen durch einen gewissen organisatorischen Rahmen, aber wir sind nicht die Veranstalter“, unterstrich der Gmünder Veranstaltungsmanager Robert Frank. Soll heißen: Dass die Corona-​Regeln eingehalten werden, liegt in der Verantwortung der teilnehmenden Gastronomen. „Aktuell sehen die Vorschriften so aus: In der Gastronomie gilt die 3G-​Regel. Darauf hat die Stadtverwaltung auch alle teilnehmenden Lokale schriftlich hingewiesen!“ Das bedeutet, die Lokale müssen die Nachweise bei ihren Gästen kontrollieren und darüber hinaus protokollieren, wer im Lokal anwesend ist, damit im Fall des Falles die Kontaktverfolgung durch das Gesundheitsamt möglich ist. Hat man am Eingang den 3G-​Nachweis erbracht, begibt man sich als Gast mit Maske zum Sitzplatz am Tisch und darf erst dort die Maske abnehmen.
Tanzen ist laut Robert Frank verboten.
Zwar könnten Wirte mit Hilfe eines speziellen Hygienekonzepts mit nachgewiesenem Luftaustausch eine Sondergenehmigung beantragen. „Aber die Voraussetzungen für eine Genehmigung sind in normalen Kneipen eigentlich nicht zu schaffen.“ Den Wirten würde es ihre Arbeit auch leichter machen, wenn möglichst alle Gäste über die Luca– oder die Corona-​Warn-​App verfügen, statt umständlich Zettel auszufüllen, ist Robert Frank überzeugt.
Die oben geschilderten Rahmenbedingungen schränken natürlich die Zahl der möglichen Gäste im Lokal deutlich ein. Bilder wie in den Vorjahren, auf denen man in manchen Lokalen die Gäste dicht gedrängt stehen sah, wird es dieses Wochenende sicherlich nicht geben. Das bedeutet aber im Gegenzug, dass es für manchen Wirt mit weniger Gästen nicht einfach ist, die Kosten für die Live-​Musik durch die Bewirtung zu finanzieren und zumindest noch einen kleinen Gewinn zu machen. Entsprechend machen dieses Jahr nur rund 20 Lokale bei der Veranstaltung mit, räumt Robert Frank ein.

Die Teilnehmerliste und das Programm auf der städtischen Homepage werden regelmäßig aktualisiert.
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