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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Stolpersteine in Gmünd: Auf den Spuren der jüdischen Familie Kahn

Nur wenige wissen, dass die Familie Kahn in der Gmünder Ledergasse eine Stoff-​Spielwarenfabrik betrieben, die es an Ansehen und Qualität durchaus mit der Firma Steiff in Giengen aufnehmen konnte. Von den Nationalsozialisten wurde die Familie verfolgt und getötet.

Mittwoch, 03. November 2021
Thorsten Vaas
39 Sekunden Lesedauer

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland war für 40 Personen Anlass, sich auf die Spuren der ehemals in der Ledergasse 12 ansässigen jüdischen Familie Kahn zu begeben. Die Kahns waren bekannt als streng, aber dennoch mildtätig: so wurde vor jedem Weihnachtsfest eine Kuh geschlachtet und deren Fleisch als Weihnachtsgeschenk an die Betriebsangehörigen verteilt. Bereits in den Wirren der Weltwirtschaftskrise mussten die Kahns im Jahr 1930 die Produktion einstellen und lebten danach unter dem zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten mehr schlecht als recht, bis sie 1941/​1942 deportiert und ermordet wurden. An sie und viele andere Gmünder erinnern die Stolpersteine.

Mehr über sie und das erste moderne Kaufhaus in Schwäbisch Gmünd lesen Sie am Mittwoch in der Rems-​Zeitung.

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