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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Appell von Tierschützern: Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk

Alle Jahre wieder landen Tiere als Weihnachtsgeschenke unter dem Baum — trotz der Aufforderung von Tierschutzverbänden, dies zu unterlassen. Durch Corona hat sich die Situation kaum gebessert. Auch der Dreherhof warnt eindringlich vor spontaner Tieranschaffung.

Donnerstag, 16. Dezember 2021
Sarah Fleischer
57 Sekunden Lesedauer

„Haustiere sind Familienmitglieder, kein Geschenk wie ein Stofftier“, mahnt Simone Kaiser, Mitarbeiterin des Tierheim Dreherhof in Aalen.
Nicht nur zu jedes Jahr zu Weihnachten, auch während der Pandemie sei die Nachfrage an Haustieren und Haustierbedarf enorm gestiegen, berichtet Martina Klausmann vom Tierschutzbund Baden-​Württemberg. Gerade während des Lockdowns seien Haustiere oft als Gegenmittel zu Langeweile durch Home-​Schooling und Home-​Office angeschafft worden. Wenn nach den Feiertagen oder nach dem Lockdown der Alltag wieder losgehe, werde die Pflege des Tieres zum Problem und sie würden ausgesetzt, an Tierheime abgegeben oder über das Internet verkauft.
Laut Kaiser beherbergt der Dreherhof zur Zeit 17 Hunde, fünf Kaninchen, zwei Vögel sowie 56 Katzen: „Unsere Pflegestationen sind voll.“
Man müsse sich immer im Klaren sein, dass die Haltung und Pflege eines Haustieres Geld und Zeit koste, betont Klausmann. Eine ausgiebige Beratung in einem Tierheim sei das A und O, bevor man unüberlegt ein Tier anschaffe. Beide Frauen appellieren, dass Tiere Lebewesen seien, kein Spielzeug — und daher als Weihnachtsgeschenk absolut ungeeignet.

Welche Probleme durch unüberlegte Tieranschaffungen entstehen und was dagegen getan werden kann, lesen Sie am Freitag in der Rems-​Zeitung.

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