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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gmünder Professorin kämpft für Freiheit der Wissenschaft

Was, wenn Wissenschaft nicht mehr frei forschen kann? Teilweise werden Professoren und Referenten angegriffen — dem will die Gmünder PH-​Professorin Dr. Sandra Kostner entgegen wirken und hat ein Netzwerk für Wissenschaftsfreiheit gegründet.

Mittwoch, 17. Februar 2021
Eva-Marie Mihai
47 Sekunden Lesedauer

Dass eine Studentin aufsteht und demonstrativ die Vorlesung verlässt, kommt nicht häufig vor. Dr. Sandra Kostner ist das 2017 an der PH in Schwäbisch Gmünd passiert, in einer Ringvorlesung, in der der Islamkritiker Hamed Abdel-​Samad über Freiheit und Selbstbestimmung im Islam referierte. „Er sagte, dass man es natürlich akzeptieren müsse, wenn eine erwachsene Frau freiwillig ein Kopftuch trage, dass sich die Frau aber bewusst sein müsse, dass sie damit das Patriarchat auf der Schulter trage“, erzählt Kostner. Daraufhin ist die Studentin, selbst Kopftuchträgerin, aufgestanden und gegangen. Und hat bei der Polizei Anzeige wegen Volksverhetzung gegen den Referenten erstattet. Die Studentin argumentierte damit, dass sie ein Recht auf ein diskriminierungsfreies Studium habe. Mit ihrer Anzeige wollte sie erreichen, dass niemand mehr an die Hochschule eingeladen würde, der das Kopftuch kritisiere. Kostner erhielt eine Vorladung beim Staatsschutz.

Wie sie für die Freiheit der Wissenschaft einstehen will und wie der Fall 2017 ausging, lesen Sie am Mittwoch in der Rems-​Zeitung.

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